Stau-Warnung: Gleich zwei Demos am Abend in Wiener Innenstadt

Die Polizei nahm die Frau fest.
Vierter Adventsamstag könnte im Stau enden. Verkehrsbehinderungen durch zwei Demos in Wiener Innenstadt befürchtet.

Die ÖAMTC-Expert befürchten am vierten Adventsamstag, 17. Dezember, zusätzlich zum starken Einkaufs- und Busverkehr Sperren und Umleitungen und deshalb Staus in der Innenstadt und den angrenzenden Bezirken. Grund sind zwei Demonstrationen “Solidarität mit Widerstand in Rojava” und “Menschenrechtsverletzungen im Iran”.

Ab ca. 15:00 Uhr wird es laut ÖAMTC-Aussendung rund um folgende Route zu Staus kommen: Getreidemarkt – Operngasse – Margaretenstraße – Reinprechtsdorfer Straße – Fendigasse – Einsiedlergasse – Herweghpark. Verzögerungen werden rund um Karlsplatz, Linke und Rechte Wienzeile, Zweierlinie und Ring nicht ausbleiben,

Ab ca. 16:00 Uhr wird es wegen Demo Nummer 2 rund um Schwarzenbergplatz und Rennweg zu Staus kommen.

Am Sonntag, 18. Dezember, wird eine Lichterkette zu einer Ringsperre von 19:15 bis 19:30 Uhr führen.

Der ÖAMTC rät Verkehrsteilnehmern, die nicht in die Innenstadt fahren wollen, etwa über den Gürtel auszuweichen. Zum Einkaufen und Bummeln sind die U-Bahnen das beste Verkehrsmittel.

Klarheit: Die wichtigsten Begriffe

Die Innere Stadt ist das historische Zentrum Wiens und gehört zur gleichnamigen UNESCO-Welterbestätte. Sie war schon im Jahr 97 als römisches Legionslager besiedelt. Mit 16.538 Einwohnern ist sie der bevölkerungsärmste Bezirk der Stadt - im Jahr 1880 lebten auf ihrem Gebiet 73.000 Menschen. Gleichzeitig pendeln täglich über 114.000 Menschen zum Arbeiten in den Bezirk. Die PKW-Dichte ist im Wien-Schnitt sehr hoch: Pro 100 Menschen gibt es in der Inneren Stadt 98 Autos. Bezirksvorsteher ist Markus Figl (ÖVP).

Die Daten der aktuellesten Modal Split Erhebung zeigen: Das mit 34 Prozent meist genutzte Verkehrsmittel der Wiener und Wienerinnen sind die Öffis, sie bilden das Rückgrat des Wiener Mobilitätssystem. 

Im „Trend“ ist weiterhin das Zu-Fuß-Gehen: 30 Prozent aller Wege werden zu Fuß zurückgelegt, noch immer liegt dieser Wert über dem Anteil aus Zeiten vor Corona und damit auf einem hohen Niveau. Noch nie seit der ersten Erhebung des Modal Split im Jahr 1993 wurde ein so geringer Anteil an PKW-Nutzung in Wien gemessen. Nur mehr 25 Prozent aller täglichen Wege werden mit dem PKW zurückgelegt.

Die Wiener Linien betreiben das sechstgrößte Straßenbahnnetz der Welt. Dazu gibt es 109 U-Bahn-Stationen und rund 880 Kilometer Buslinien. Zu Spitzenzeiten sind rund 1.000 Fahrzeuge unterwegs. Sie können gleichzeitig mehr als 260.000 Menschen transportieren. Allein in einer der 160 U-Bahn-Garnituren haben 900 Menschen Platz. 

2023 besaßen rund 1,2 Millionen Menschen eine Jahreskarte oder ein anderes Dauer-Ticket. Mit rund 8.700 Mitarbeitern sind die Wiener Linien einer der größten Arbeitgeber der Stadt Wien. 

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