Stadt gibt 4,5 Millionen Euro für das Radjahr aus

dienstrad martin blum mobilitätsagentur
Geht es nach der rotgrünen Stadtregierung, dann soll 2013 ganz im Zeichen des Fahrrads stehen.

Geht es nach der rotgrünen Stadtregierung, dann soll 2013 ganz im Zeichen des Fahrrads stehen. Die mittlerweile in Mobilitätsagentur umbenannte Radagentur hat ein 4,5 Millionen Euro teures Konzept entwickelt, um die Wiener aufs Rad zu bekommen. Eine Idee von vielen ist, das Rad vermehrt als „Dienstwagen“ zu nutzen. „Denn für dienstliche Radfahrten gibt es Kilometergeld“, erklärte Wiens Radbeauftragte Martin Blum bei einer Präsentation. Pro Kilometer können 38 Cent verrechnet werden. Zahlt der Betrieb nicht, können bis zu 570 Euro Werbungskosten geltend gemacht werden. Selbstständige können den Radkauf als Betriebsausgabe abschreiben.

Kritik an Blum kommt von der ÖVP. „Anstatt das Geld in den Ausbau von Radwegen zu stecken, gibt es teure Image-Kampagnen“, kritisiert VP-Chef Manfred Juraczka. „Wenn öffentliche Mittel ausgegeben werden, dann für ein Miteinander im Verkehr.“ Tatsächlich sind einige Vorschläge aus dem Konzept kurios. Etwa eine Rad-Fashion-Show oder ermäßigte Tickets samt eigener Kassa für radelnde Gäste bei der Viennale oder den Wiener Festwochen.

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