Ludwig sagt Rochade in seinem Regierungsteam ab

Ludwig sagt Rochade in seinem Regierungsteam ab
Michael Ludwig verzichtet auf Halbzeit-Personalrochaden in seinem Regierungsteam, die er schon bei dessen Start in Aussicht gestellt hatte. Umso schneller dreht sich das rote Postenkarussell auf Bezirksebene.

Es war eine Ansage, mit der Bürgermeister Michael Ludwig bald nach dem Stapellauf der rot-pinken Koalition im Herbst 2020 parteiintern für ziemliches Aufsehen sorgte: Zur Halbzeit der Legislaturperiode wolle er die Arbeit der Stadtregierung evaluieren und danach eventuell auch die eine oder andere personelle Umstellung vornehmen.

Eine für viele überraschende Ankündigung, löste sie doch ohne Not wilde Personalspekulationen aus. Was damals wohl Ludwigs Hintergedanke war: Nach der Wahl 2020 hatten sich Landesparteisekretärin Barbara Novak und Klubchef Josef Taucher Chancen auf einen Regierungsposten ausgerechnet. Um sie zu vertrösten, soll Ludwig die Team-Neuaufstellung zur Halbzeit 2023 in Aussicht gestellt haben, heißt es aus Parteikreisen.

Zuletzt wurde immer wieder folgende Rochade als mögliches Szenario kolportiert: Landtagspräsident Ernst Woller (69) verabschiedet sich in den Ruhestand. Ihm folgt Planungsstadträtin Ulli Sima nach, deren Job wiederum Novak übernimmt. Nicht der letzte kolportierte Aufstieg für die Döblingerin:  Sie wird immer wieder auch als Ludwig-Nachfolgerin und damit als erste Frau im Bürgermeister-Amt in Wien gehandelt.

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