SOS-Kinderdorf erweitert psychosoziales Angebot

(Symbolbild)
Jährlich werden dort rund 600 Kinder und Jugendliche betreut, die meisten von ihnen kommen aus der Nachbarschaft.

Das SOS-Kinderdorf hat das Ambulatorium für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Wien-Floridsdorf erweitert. Damit könne die Zahl der kassenfinanzierten Behandlungen für diese Altersgruppe erhöht werden, wurde am Freitag bei der Präsentation betont. „Wir freuen uns, gemeinsam mit der Wiener Gebietskrankenkasse noch mehr junge Patientinnen und Patienten versorgen zu können. Denn alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht gesund aufzuwachsen“, sagte Clemens Klingan, SOS-Kinderdorf Geschäftsleiter.

Mehr Therapiestunden verfügbar

Nach der räumlichen Ausweitung und Modernisierung des Ambulatoriums werde nun auch personell um drei Stellen aufgestockt. Ein multiprofessionelles Team aus FachärztInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und ErgotherapeutInnen soll so über 100 zusätzliche Therapiestunden in der Woche anbieten können. Das kommt gelegen, denn der Österreichische Strukturplan Gesundheit empfiehlt ein solches Ambulatorium für Kinder- und Jugenspsychiatrie pro 250.000 Einwohner. In Wien, mit knapp 1,9 Millionen Einwohnern, gibt es jedoch nur drei solcher Zentren.

Viele Kinder aus der Nachbarschaft

Im SOS-Kinderdorf Ambulatorium werden Kinder und Jugendliche mit psychischen und oder entwicklungsbezogenen Problematiken vom ersten Lebensjahr an betreut. Bis ins junge Erwachsenenalter hinein können sie dort benötigte Hilfe erhalten. Etwa ein Viertel der Patienten leben in Einrichtungen der Organisation, der Rest kommt aus der Nachbarschaft - also dem 21. und 22. Bezirk.

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