Soko Ost: 17 Festnahmen in einer Nacht

Soko Ost: 17 Festnahmen in einer Nacht
150 Beamte sperrten in der Nacht auf Donnerstag Wiens Hauptstraßen und kontrollierten 3500 Autos. Die Bilanz ist spektakulär.

In der Nacht auf Donnerstag zeigte die Exekutive im Großraum Wien wieder einmal Flagge. Denn die Kritik in der Bevölkerung, dass es zu wenige Kontrollen gibt, war nicht mehr zu überhören. Vor allem die zahlreichen ungeklärten Juwelier- und Postamtüberfälle (der KURIER berichtete) kratzten am Image der Polizei.

Bei der Schwerpunktaktion der Soko Ost wurden von Mittwoch bis Donnerstagfrüh – vor allem auf den Hauptverkehrsrouten – an die 3500 Fahrzeugkontrollen durchgeführt. Und Wiens Landespolizeikommandant Karl Mahrer kündigte Donnerstag auch gleich weitere Schwerpunkte an: "Wir werden diesen Kontrolldruck aufrechterhalten."

Wie effizient solche regionalen Großeinsätze sind, zeigt die Statistik der vergangenen Nacht: 17 Festnahmen, 16 Sicherstellungen von Diebesgut und Suchtmitteln, 55 Anzeigen gegen Alkolenker, 200 Organmandate und mehr als 500 straf- und verwaltungsrechtliche Anzeigen wurden gemeldet. Für nur eine Nacht eine äußerst hohe Trefferquote.

Im Fokus der Schwerpunktaktion standen die Bekämpfung der Eigentumskriminalität und der illegalen Migration. Neben der Fremdenpolizei waren zusätzlich Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) im nächtlichen Einsatz. Unterstützt wurde die Exekutive von Beamten der Magistratsabteilung 46 (technische Verkehrsangelegenheiten) , der Finanzbehörde und von polizeilichen Schnellrichtern.

Strategie

Den Grund der hohen Trefferquote ortete Mahrer in der strategischen Einsatzplanung: "Wir konnten somit über mehrere Nachtstunden ein nahezu lückenloses Kontrollsystem auf den Wiener Hauptverkehrsadern aufrechterhalten. Gesamt standen an die 150 Beamte im nächtlichen Einsatz."

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