Sicher ins neue Jahr: Videoüberwachung und Raketenverbot am Silvesterpfad

TERRORGEFAHR: POLIZEI AM SILVESTERPFAD
Um die Besucher bestmöglich zu schützen, setzt die Wiener Polizei auf zusätzliche Beamten. Dennoch wird vor Taschendieben gewarnt.

Damit hunderttausende Feierwütige sicher und stressfrei ins neue Jahr starten können, sind hundert zusätzliche Wiener Polizisten in der ganzen Stadt im Dienst. Die Bezirksbeamten werden unter anderem von der Spezialeinheit WEGA und der Polizeidiensthundeeinheit unterstützt.

Gemeinsam mit der Stadt wurde ein Sicherheitskonzept erarbeitet, das sich bereits in den vergangenen Jahren bewährt hat. Im Veranstaltungsbereich setzt die Polizei aus Sicherheitsgründen auf Videoüberwachung. Zum Schutz der Besucher werden an verschiedenen Örtlichkeiten in der Innenstadt Rammschutzmaßnahmen aufgestellt. Diese kennt man bereits von den Christkindlmärkten. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Polizeifahrzeuge oder Poller. Wo und wann diese aktiviert werden,  veröffentlicht die Exekutive aus einsatztechnischen Gründen grundsätzlich nicht im Detail.

Straßenbahnen fahren durch

Zusätzlich zur Nacht-U-Bahn betreiben die Wiener Linien von 31. Dezember auf ersten Jänner auch die Straßenbahnlinien D, 1, 2, 6, 11, 18, 25, 26, 31, 38, 41, 43, 46, 49, 60, 62 und 71 sowie die Autobuslinien 7A, 26A, 29A, 35A, 66A, 68A, 68B und 73A, um die Menschen sicher ins neue Jahr zu bringen. Die Öffis fahren alle 15 Minuten und teilweise noch dichter. 
Wegen des hohen Besucherandrangs wird  ab ca. 21.30 Uhr die Station Stephansplatz von den Linien U1 und U3 aus Sicherheitsgründen durchfahren. Die Ringlinien D, 1, 2 und 71 werden von ungefähr 20 bis 2 Uhr kurz geführt. Bei zu großem Andrang kann es aus Sicherheitsgründen auf polizeiliche Anordnung hin bereits früher zu Einschränkungen und Sperren kommen.

Ringsperre

Von  10 bis 13 Uhr wird der Ring wegen des Silvesterlaufs gesperrt sein. Ab 19.30 Uhr wird die Ringsperre dann erneut zwischen Operngasse und Grillparzerstraße aktiviert. Sie bleibt zumindest bis 1.30 Uhr des Folgetages aufrecht.

Am Silvesterpfad herrscht außerdem eine Platzordnung, die unter anderem die Mitnahme von Pyrotechnik untersagt. Die Polizei weist darauf hin, dass im Wiener Stadtgebiet Pyrotechnik ab der Kategorie F2 (Blitzknallkörper, Schweizerkracher, Raketen, Knallfrösche etc.) verboten ist. In der Nähe von Tankstellen, Kirchen, Krankenhäusern sind zum Teil auch andere Klassen untersagt. Bei Nichteinhalten drohen Strafen.

Taschendiebe haben Hochsaison

Besucher werden zudem vor Taschendieben gewarnt. Das Bundeskriminalamt empfiehlt, nicht zu viel Bargeld mitzunehmen, Wertgegenstände in Innentaschen zu verstauen und Taschen oder Kameras an der Körpervorderseite zu tragen. 

Für medizinische Notfälle sind 60 Sanitäter und Notärzte des Samariterbundes am Silvesterpfad im Einsatz. Die Samariter beziehen bereits um 14 Uhr Stellung und werden sich bis zwei Uhr vor Ort um etwaige gesundheitliche Probleme der Gäste kümmern.

 

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