Sensen-Workshop und Wildschweinragout
Zuerst sticht und drückt es, dann ist es weich und bequem und im dritten Feld glatt und fast ein bisschen rutschig. In jedem Fall ist es ungewohnt. Denn barfuß über Waldboden, Rindenmulch oder Kieselsteine geht man sonst kaum. „Unsere Füße sind verwöhnt und so ein Gehen gar nicht mehr gewöhnt“, sagt Hannes Lutterschmied, Leiter der Forstverwaltung im Lainzer Tiergarten, der den Besuchern die Natur ein Stück näher bringen möchte. Zum Beispiel, in dem man mit den Füßen unterschiedliche Naturböden testet, auf einem Baumstamm balanciert oder versucht, mit Zapfen in einen ausgehöhlten Baumstamm zu treffen.
Diese interaktiven Stationen findet jener Tiergarten-Besucher, der den Wildschwein-Schildern vom Lainzer Tor aus folgt. Dabei kann er Wissen über die verschiedenen Baumarten sammeln, oder auch erfahren, was man bei einem Insektenhotel beachten muss. Zusätzlich gibt es Workshops über richtiges Sensenschneiden oder den Bau einer Trockenmauer.
Naturverbunden
Dazu kommt: Hier müssen Spaziergänger keinen Radfahrern ausweichen oder ihre Kinder vor Hunden in Sicherheit bringen. Denn Radfahrer und Hunde sind auf dem Gelände verboten. Tiere können dem Spaziergänger aber trotzdem mitten auf dem Gehweg in die Quere kommen: Rund 350 Wildschweine haben in dem Erholungsgebiet ihr Zuhause gefunden.
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