Seniorin (68) starb in Flammen: Mordprozess gegen Brandstifter

Zwei Bekannte des Wiener Attentäters stehen wieder vor Gericht
Ein 23-Jähriger legte laut Anklage in einem Sozialraum einer Einrichtung für psychisch Kranke in Wien Feuer.

Weil er im Sozialraum einer betreuten Wohneinrichtung in Wien-Liesing Feuer gelegt haben soll, muss sich ein 23-jähriger Mann am Donnerstag vor Geschworenen am Landesgericht verantworten. 

Die Anklage lautet auf Mord, mehrfachen versuchten Mord und Brandstiftung. Eine 68-jährige Frau, die in der Einrichtung für psychisch Kranke lebte, erlitt eine tödliche Rauchgasvergiftung. Sieben weitere Bewohnerinnen und Bewohner blieben unverletzt.

Der junge Mann war früher selbst in der Wohneinrichtung untergebracht. In der Nacht auf den 27. November 2023 dürfte er mit dem ihm bekannten Zutrittscode in das Heim eingedrungen sein. Mit einem Feuerzeug soll er im Gemeinschaftsraum dann eine Jacke angezündet haben, woraus ein Brand mit einer starken Rauchentwicklung entstand. 

Da er die Tür des Sozialraumes offen ließ, konnte das Rauchgas auf den Gang und die angrenzenden Zimmer entweichen. Am nächsten Tag soll der 23-Jährige zunächst seiner Mutter gestanden haben, den Brand verursacht zu haben. In weiterer Folge stellte er sich der Polizei.

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