Sechs "Klosterschüler" und ein Terrorprozess

Sechs "Klosterschüler" und ein Terrorprozess
Die Männer, die den Wien-Attentäter unterstützt haben sollen, bestreiten das. Zum Prozessauftakt herrschen massive Sicherheitsvorkehrungen.

Eine Menschenmenge drängt sich vor dem gusseisernen Tor. Journalisten recken ihre Mikrofone den Anwälten entgegen. Fotografen versuchen, ein paar Schnappschüsse zu ergattern. Gerichtskiebitze stehen Schlange vor der zusätzlichen Sicherheitsschleuse. Besucher müssen ihre Ausweise vorzeigen, die Taschen werden kontrolliert. Es herrscht Ausnahmezustand im Wiener Landesgericht für Strafsachen.

Am Dienstag fand der erste Verhandlungstag gegen sechs mutmaßliche Unterstützer des Wien-Attentäters statt. Er tötete am 2. November 2020 vier Menschen in der Wiener Innenstadt.

Die Gesichter der sechs Männer wird die breite Öffentlichkeit aber nicht zu sehen bekommen. Im Großen Schwurgerichtssaal herrscht striktes Film- und Fotoverbot. „Das wird auch kontrolliert“, stellt der vorsitzende Richter in dem Verfahren gleich zu Beginn klar. Als ein Medienvertreter zu seinem Handy greift, wird er sofort ermahnt: „Handy ist verboten!“

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