Schlägerei bei U6 – Dealer griffen Passanten an
Bei einer Massenschlägerei bei der U-Bahn-Station Thaliastraße sind in der Nacht auf Donnerstag mehrere Menschen teils schwer verletzt worden.
Nach 4 Uhr Früh kehrten zwei türkische Passanten (32 und 37) nach einer durchzechten Nacht bei einem Imbissstand ein, als zwei Nigerianer ihnen laut Exekutive Drogen angeboten haben sollen. Die Türken lehnten offenbar ab, es kam zu einem Streit. Plötzlich sollen die mutmaßlichen Dealer die Nachtschwärmer attackiert haben – unter anderem gingen sie laut Polizei mit Flaschen auf die Männer los. Während der Schlägerei tauchten 20 bis 30 weitere Afrikaner auf und kreisten das Duo ein.
Die Türken, die bereits Rissquetschwunden und Prellungen erlitten hatten, flüchteten in den Imbissstand, während die Männer weiter angriffen. Sie beschädigten laut Zeugen sogar die Glasscheibe des Verkaufsstandes, um ins Innere zu gelangen. Schließlich schritt die alarmierte Polizei ein und die Angreifer flüchteten.
Verletzte
Drei Männer mussten von der Rettung versorgt werden - darunter der 32-Jährige, der eine Schnittverletzung an der rechten Hand erlitt und der 37-Jährige, der eine Rissquetschwunde an der Stirn und einer Schnittverletzung am rechten Ellbogen davontrug. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Ein 16-jähriger Nigerianer erlitt einen Messerstich in den Rücken, auch er musste im Spital behandelt werden. Gegenüber der Polizei sagte er aus, der 37-Jähriger Türke habe ihn verletzt. Allerdings wurde keine Tatwaffe gefunden. Der Mann wurde noch am Tatort festgenommen.
Die Schlägerei ist die zweite Auseinandersetzung an der U6 in dieser Woche. Die FPÖ richtet heute im Zusammenhang mit dem Mord an einer 54-Jährigen am Brunnenmarkt eine dringliche Anfrage an Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP).
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