Schäfer-Elmayer: "Das wird zu einer Lynchjustiz"
Kurz bevor Thomas Schäfer-Elmayer (68) am Freitagabend den Polizeiball in Wien eröffnete, gab es für ihn den nächsten Tiefschlag bezüglich seines Hundes "Rex". Ein Bissvorfall vor laufenden Kameras von krone.tv und der ORF-Sendung heute-leben ließ die Gemüter erneut hochkochen. In Internetforen wird heftig Stimmung gegen das Tier gemacht.
Eigentlich wollte der Benimm-Profi nun zur Ehrenrettung für seinen Mischlingsrüden ausrücken. Ein "Hundeflüsterer" war vom ORF gestellt, der dem Tier sogar ein gutes Zeugnis ausstellte. Tenor: "Rex" wurde offenbar vier Mal von anderen Rüden gebissen und ist deshalb seit zwei Jahren aggressiv gegenüber nicht kastrierten Rüden, das sei aber trainierbar. Schäfer-Elmayer versucht deshalb ohnehin, die nicht kastrierten Rüden beim Gassigehen zu meiden. Auch bei dem TV-Dreh wurde ein Passant mit seinem Rüden gebeten, die Hundezone zu meiden. "Doch er ließ sich nicht abhalten, er sagte: Ich kann in die Hundezone, wann ich will", sagt Schäfer-Elmayer. Zeugen bestätigen das gegenüber dem KURIER.
Die Folge war eine Rangelei zwischen den Rüden, "Rex" gewann das Duell. Der unterlegene Pudel "Chops" erlitt einen Kratzer auf dem Kopf. Dessen Besitzer verließ daraufhin mit seinem Tier sehr rasch den Ort des Geschehens. Ob er Anzeige erstattet, war vorerst unklar.
Verfolgt
Der Benimm-Profi sieht sich jedenfalls verfolgt. Nachdem ihn zuerst die Gratiszeitung Heute massiv angegriffen hat und sein Tier einen "Killer" und "(Blut-)Hund" genannt hat, nun das. Krone-Postillion Michael Jeannée taufte "Rex" bereits in "Psychopath im Hundepelz" um und heizt die Stimmung weiter an. Schäfer-Elmayer ist empört: "Das wird langsam zu einer Lynchjustiz."
Alle weiteren Medientermine hat er daraufhin abgesagt. Der KURIER wollte mit ihm und "Rex" am Samstag zum Spaziergang in seinem Revier beim Hauptbahnhof. "Ich habe mich den Medien geöffnet und nun bekomme ich das so zurück", zeigt sich Schäfer-Elmayer enttäuscht. Er will nur mehr seine Ruhe.
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