Besucher ärgerten sich über U-Bahn-Sperren

Besucher ärgerten sich über U-Bahn-Sperren
Tausende Besucher standen nach dem Konzert von Robbie Williams vor verschlossenen U-Bahntüren.

Bei vielen der 65.000 Besucher war die gute Laune nach dem Konzert von Robbie Williams allerdings rasch verflogen. Tausende waren nach dem Konzert gegen 22.30 Uhr schwer frustriert, weil die U2-Stationen Krieau und Messe/Prater aus Sicherheitsgründen gesperrt wurden. Vor der gesperrten Station Prater bildeten sich teil schimpfende, teils abwartende Menschentrauben. Der Tenor: "Es kann nicht sein, dass die Wiener Linien bei so einem Großkonzert um 22.30 Uhr ihre U-Stationen sperren". Auch auf Twitter und Facebook gab es zum Teil empörte Kommentare. "Das Konzert war großartig, aber ich habe über zwei Stunden nach Hause gebraucht", postete eine Userin.

Tausende mussten nächstens zu Fuß den breiten Pfad durch den Prater und die Ausstellungsstraße weiter zur U-Bahnstation Praterstern oder zum Stadion ziehen. Besonders ortsunkundige Besucher von außerhalb der Stadt und Touristen ärgerten sich über die Sperre. Ähnliche Probleme mit der Abreise aus der Krieau gab es auch bereits nach dem Konzert von Bon Jovi im vergangenen Mai.

Die Rechtfertigung der Wiener Linien: Man habe im Vorfeld auf allen Kanälen informiert, dass Besucher des Konzertes für die An- und Abreise möglichst die U2-Station Stadion verwenden sollten. Die Station sei speziell für Großveranstaltungen ausgelegt und gewährleiste eine rasche Abfertigung der Züge. Die Stationen Krieau und Messe/Prater seien für so viele Fahrgäste nicht ausgerichtet. Einige äußerten auch Verständnis für die Sperre: "Verstehe einer, wieso hier schon wieder gemeckert werden muss. Station Stadion aussteigen und fertig", schreibt eine Userin auf der Facebook-Seite der Wiener Linien.

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