Rekord: Über 950 Millionen Öffi-Fahrgäste in Wien

Rekord an Fahrgästen bei den Wiener Linien
733.000 Jahreskarten wurden 2016 verkauft. Weitere Investitionen in Öffi-Ausbau geplant.

Das vergangene Jahr brachte den Wiener Linien mit 954,2 Millionen Fahrgästen einen Rekord. Damit konnte erstmals die Marke von 950 Millionen Fahrgästen - 2015 waren es 939,1 Millionen - überschrittten werden. "Der kontinuierliche Ausbau des öffentlichen Verkehrs macht sich bezahlt", sagt Öffi-Stadträtin Ulli Sima.

Auch 2017 gab es bereits einen neuen Höchstwert: 733.000 Jahreskarten waren im Umlauf. Damit gibt es in Wien weiterhin deutlich mehr Jahreskartenbesitzer als zugelassene Pkw (685.000 waren es 2015).

Großprojekte 2017

2017 soll weiterhin kräftig in den Ausbau investiert werden. "Wir bauen die Öffis weiter aus. 413 Millionen Euro werden investiert", sagt Sima. Unter anderem wird die U1 ab 2. September bis Oberlaa fahren. Derzeit laufen die Arbeiten auf der 4,6 Kilometer langen Strecke auf Hochtouren. Vor allem am Innenausbau in den fünf neuen Stationen Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse, Neulaa und Oberlaa wird derzeit gearbeitet.

Mit der Inbetriebnahme der U1-Verlängerung wird auch die Verbindung in die Innenstadt verbessert. Die Fahrzeit vom Stephansplatz nach Oberlaa würde sich dadurch von derzeit knapp 30 Minuten auf nur 15 Minuten reduzieren. Bei der U1-Station Alaudagasse werden außerdem ab September fünf Buslinien an die U1 angebunden.

Insgesamt soll das Busangebot durch den U1-Ausbau verbessert werden. Die Betriebszeiten vieler Linien werden so ausgeweitet, dass stets die erste und letzte U-Bahn erreicht werden. Die Industriegebiete in Inzersdorf, etwa der Großgrünmarkt, sind künftig sowohl an die U6 als auch an die U1 angebunden.

Außerdem würden die Planungen für das U2/U5-Projekt ins Finale gehen. Ende 2018 soll mit dem Bau begonnen werden.

Auch die U4-Modernisierung geht 2017 weiter. In den kommenden zwei Jahren sollen die Abschnitte im Norden der Strecke erneuert werden.

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