21-Jähriger raste mit 230 km/h durch Wien: "San Sie no gonz normal?"

Prozess gegen jungen Raser in Wien
Der Lehrling hatte Angst, dass ihm das 433-PS-starke Auto abgenommen werden könnte. 20 Monate bedingte Haft; nicht rechtskräftig.

Die Irrsinnsfahrt, die sich ein 21-jähriger Wiener am 21. Februar mit der Polizei lieferte, stößt am Dienstag sogar den Richter im Landesgericht für Strafsachen in Wien vor den Kopf: "Entschuldigen Sie die Frage", sagt Richter Wolfgang Etl. "Aber san Sie no gonz normal?" - "Das war gar nicht gut von mir", gibt der Angeklagte zu.

Was war passiert? Der junge Mann setzte sich mit zwei Freunden in seinen BMW mit 433 PS um durch die Stadt zu fahren. Auf der Südost-Tangente bemerkte er schließlich eine Zivilstreife der Polizei hinter sich.

"Er war zu schnell unterwegs und das Auto machte laute Auspuffgeräusche", erinnert sich ein Polizist. Man wollte das Fahrzeug zur Seite winken. "Er hat kurz verlangsamt, dann im letzten Moment rechts weggelenkt." Der Anfang der Wahnsinnsfahrt.

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