Radiologenkongress wegen Coronavirus im März abgesagt

Radiologenkongress wegen Coronavirus im März abgesagt
Die Veranstaltung mit rund 30.000 Teilnehmern im Wiener Austria Center wurde auf Mitte Juli verschoben.

Rund 30.000 Mediziner aus mehr als 180 Nationen kommen alljährlich im Frühling im Wiener Austria Center zum europäischen Kongress für Radiologie (ECR) zusammen. Heuer ist das anders: Wegen des Coronavirus hat der Veranstalter, die Europäische Gesellschaft für Radiologie (ESR), entschieden, den Kongress zu vertagen. Wie der KURIER erfahren hat, findet er nicht von 11. bis 15. März , sondern von 15. bis 19. Juli statt.

Die Teilnehmer wurden laut Peter Baierl, dem Direktor der ESR, bereits informiert. Die Reaktionen auf die Entscheidung seien durchwegs positiv: "Alle bedanken sich bei uns". Ein behördliches Verbot für Großveranstaltungen gibt es in Wien derzeit noch nicht.

Auch Börsetag verschoben

Ebenso betroffen ist der Börsentag, der am 21. März ebenfalls im Austria Center stattfinden sollte. Er wird laut Veranstalter voraussichtlich auf Ende Mai verschoben. Thomas Böttcher, der Sprecher der Organisatoren - der B2MS GmbH, sagt gegenüber dem KURIER, dass die Veranstaltung mit rund 600 Teilnehmern verschoben werden müsse, weil viele Aussteller Reiseverbote für ihre Mitarbeiter verhängt hätten. "Wenn die Hälfte der Aussteller fehlt, hat das keinen Sinn", sagt Böttcher.

Die Veranstalter hoffen, dass sich die Situation bis Ende Mai verbessert. Das Austria Center sei sehr kooperativ, da man bereits einen Ersatztermin gebucht habe, organisatorisch und finanziell sei es aber schon ein großer Aufwand, meint der Sprecher.

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