Johann Markl und Eduard Reiter konnten durch ihre Intervention verhindern, dass sich der 21-jährige Tatverdächtige an der jungen Frau ein zweites Mal vergeht. Als er sein Opfer beim Riesenrad entlang verfolgte, fassten die Securitys den Mann und übergaben ihn der Polizei. Bei der Durchsuchung des Asylwerbers wurden ein gefälschter 50 Euro-Schein und Marihuana gefunden.
Dass der Praterstern seit einigen Jahren eines der gefährlichsten Pflaster in Wien ist, steht für die Behörden fest. Immer wieder dringen Meldungen von Gewalttaten an die Öffentlichkeit. Offensichtlich reicht aber auch eine verstärkte Polizeipräsenz noch nicht, um das Drogen- und Gewaltproblem in der Leopoldstadt in den Griff zu bekommen.
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Der KURIER wollte von Bezirksvorsteher Karlheinz Hora (SPÖ) wissen, wie die Prävention am Wiener "Crime-Hotspot" aussehen kann und an welche Konzepte die Politik denkt, um das Problem zu lösen.
Seitens der Bezirksvorstehung wollte man sich nach der Vergewaltigung am Wochenende aber nicht äußern: "Der Bezirksvorsteher will dazu kein Statement abgeben", hieß es aus Horas Büro. Die Firma Securitas, bei der die beiden Retter der jungen Frau arbeiten, ist auch im Winter an Feiertagen ständig mit zwei Mitarbeitern rund um den Prater unterwegs: "Das dient vor allem der Abschreckung", sagt Securitas-Regionalleiter Martin Oswald. Nachsatz: "Eines muss aber klar sein. Obwohl wir gut mit den Beamten zusammenarbeiten, sind wir nicht die Polizei."
Seitens der Exekutive erklärt Sprecher Johann Golob, dass es am Praterstern bereits jetzt mindestens 30 Beamte gibt, die täglich den Bereich kontrollieren. Noch mehr Überwachungskameras seien wichtig und müssen in das Sicherheitskonzept aufgenommen werden.
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