Posse um Parkpickerl für die Wiener Hausärzte
Dass die flächendeckende Ausweitung des Parkpickerls nicht ohne Proteste und schrille Töne über die Bühne gehen wird, war wohl jedem Kenner der Wiener Verhältnisse klar. Eine aktuelle Kampagne der Wiener Ärztekammer, wo demnächst Wahlen anstehen, sticht aber doch deutlich aus den erwartbaren Unmutsäußerungen hervor. Und zwar, was ihre Kuriosität betrifft.
Dabei erscheint das Anliegen der Kammer auf den ersten Blick ganz plausibel. Sie wünscht sich eine Ausnahme-Regelung für niedergelassene Ärzte, die Hausbesuche bei ihren Patienten machen. „Wir fahren nach unseren Ordinationszeiten mit dem Privat-Pkw zu den Visiten bei jenen Patienten, die krankheitsbedingt nicht die Ordination aufsuchen können“, schildert Naghme Kamaleyan-Schmied, Obfrau der Sektion Allgemeinmedizin in der Kammer. „Sofern die Kollegen aber nicht im Bezirk ihrer Ordination auch wohnen, müssen sie zunächst den Pkw von zu Hause abholen, weil sie mit diesem nicht vor ihrer Praxis parken dürfen. Da vergeht wertvolle Zeit, die uns letztendlich für die Patienten fehlt.“
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