Polizeistation am Keplerplatz sorgt für Diskussionen
Messerstechereien, Jugendkriminalität und zahlreiche Polizeieinsätze: Favoriten kommt - trotz neu verordneter Waffenverbotszone - nicht aus den Schlagzeilen.
Umso verwunderter dürfte so mancher auf die Nachricht reagiert haben, dass die Polizeiinspektion am Keplerplatz im Juli schließen wird. Das gab der freiheitliche Bezirksparteiobmann aus Favoriten Stefan Berger im Zuge einer Pressekonferenz am Mittwoch bekannt.
Am Abend allerdings schon ein Machtwort von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP): Die Polizeiinspektion Keplergasse bleibt bis auf weiteres am bisherigen Standort in Betrieb. Der Neubau werde erst dann realisiert, wenn ein adäquates Ersatzquartier in unmittelbarer Nähe zum bisherigen Standort gefunden ist.
Karner: „Die Sicherheit der Menschen hat oberste Priorität. Ich habe daher die Landespolizeidirektion Wien beauftragt, die eingeleiteten Maßnahmen sofort zu stoppen und damit für Sicherheit zu sorgen.“
Die Polizei hatte davor auf KURIER-Anfrage bekanntgegeben, dass die Polizeiinspektion Keplergasse im Zuge der Modernisierungsoffensive völlig neu errichtet und ausgebaut werde. Die FPÖ ortete darin einen Skandal.
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