Polizei rückte am Sonntag nach Beziehungsstreits mehrmals aus

Polizei rückte am Sonntag nach Beziehungsstreits mehrmals aus
In beiden Fällen wurden Betretungs- und Annäherungsverbote gegen die Gefährder ausgesprochen.

Eine 44-Jährige suchte Sonntagfrüh eine Polizeiinspektion in Floridsdorf auf, weil sie von ihrem Ehemann mit dem Ausschlagen der Zähne bedroht worden sein soll und er sie zum Verlassen der Wohnung aufgefordert hatte. Als die Beamten den 37-jährigen Bulgaren mit den Angaben seiner Frau konfrontierten, bedrohte er sie  erneut und mehrfach mit dem Umbringen.

Der Mann war auch gegenüber den Beamten aggressiv und dürfte alkoholisiert gewesen sein. Nach seiner Einvernahme wurde er  auf freiem Fuß angezeigt.

Am Abend musste die Polizei dann in Favoriten nach einer Drohung ausrücken. Eine Frau gab am Notruf an, dass sie in ihrer Wohnung von ihrem Ex-Mann mit dem Umbringen bedroht worden sein soll. Die alarmierten Beamten suchten den 50-jährigen Türken auf und konfrontierten ihn mit den Vorwürfen. Er zeigte sich nicht geständig.

Sie nahmen den Mann vorläufig fest und zeigten ihn wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung an. Er befindet sich in Polizeigewahrsam.

In beiden Fällen wurden die Frauen nicht verletzt. Die Polizisten sprachen Betretungs- und Annäherungsverbote gegen die Gefährder aus und es wurden außerdem vorläufige Waffenverbote verhängt.

Steigende Zahlen

Bei der unlängst vom Innenministerium vorgelegten Gewaltschutz-Statistik für das Jahr 2022 zeigt sich eine alarmierende Entwicklung: 14.643 Betretungs-und Annäherungsverbote wurden – meist gegen gewaltbereite Männer – ausgesprochen.

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