Polizei warnt vor Tierquäler, der Köder auslegt
Zwischen Hoffen und Bangen verbringt der Besitzer des vierjährigen Rüden "Kamaro" seit Sonntag seine Tage. Matthias P. war am vergangenen Freitag zwischen 14.30 und 16.30 Uhr mit Kamaro im Prater spazieren, als der Hund ein Päckchen gefressen haben dürfte, in dem ein Holzspieß versteckt war. "Am Sonntag hat Kamaro dann sehr viel erbrochen und musste notoperiert werden", erzählt Matthias P.
Dabei wurde dem Rüden ein Plastik-Päckchen aus dem Darm entfernt, in dem der Spieß versteckt war und das anscheinend mit Wurst beschmiert gewesen sein dürfte. Aufgrund der schweren Verletzungen schwebt der Hund weiterhin in akuter Lebensgefahr. "Ich fahre jeden Tag in die Tierklinik, aber ich gehe nicht zu Kamaro hinein weil er absolute Ruhe braucht. Ob er überlebt, wird erst am Freitag feststehen", erzählt Matthias P.
Streifen verstärkt
Der Köder ist vermutlich im Prater in der Hunde-Auslaufzone platziert worden. Bislang ist die Anzeige von Matthias P. gegen unbekannte Täter der einzige bekannte Fall. Die Polizei schließt aber nicht aus, dass Tierquäler weitere Köder verteilt haben könnten und auch andere Hunde dadurch verletzt wurden. "Wir haben die Streifentätigkeit in dem betroffenen Bereich jetzt erhöht", sagt Polizeisprecher Roman Hahslinger.
Trotzdem rät die Polizei allen Hundebesitzern, besonders wachsam zu sein. Möglicherweise wurde der Tierquäler beim Platzieren der Köder gesehen, deshalb ersucht die Exekutive um Hinweise, die von der Polizeiinspektion Ausstellungsstraße entgegengenommen werden: 01/31310 63316
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