Platzregen sorgt erneut für Überflutungen

Es ist das zweite Mal in einer Woche: Heftiger Platzregen und Hagel sorgte im Osten des Landes für Überschwemmungen.
Nachdem erst vergangenen Samstag Feuerwehrtaucher ausrücken mussten, um "ersoffene" Autos aus der Unterführung in der Mooslackengasse (19. Bezirk) zu befreien, stand die Straße Dienstagnachmittag erneut unter Wasser. Ein Problem, das Bezirksvorsteher Adi Tiller, seit längerem bekannt ist: "Das Auffangbecken ist zu klein. So viel Wasser kann der Kanal auf einmal nicht aufnehmen." Autos blieben diesmal glücklicherweise keine stecken, der Bezirksvorsteher rät Autofahrern jedoch, die Unterführung bei Regenfällen zu meiden und über die Grinzinger Straße auszuweichen.

In Breitenfurt und Mödling standen ganze Straßenzüge unter Wasser. Die B6 musste vorübergehend gesperrt werden. Im Bereich der Wienerhütte bildeten sich zahlreiche Bäche und überfluteten Häuser, die nahe am Wald lagen.
Starkregen-Warnung

Länger sonnig wird es wieder am Donnerstag, eine richtige Besserung ist erst ab Freitag in Sicht.
Starker Regen und heftige Gewitter haben in auch weiten Teilen Deutschlands Keller geflutet, den Verkehr behindert und die Feuerwehr auf Trab gehalten. Am Münchner Flughafen fielen Dutzende Flüge aus, auch Franken und Ostbayern wurden erwischt. In Hessen füllte heftiger Regen am Montagabend viele Keller, ebenso in Oberbayern oder Niedersachsen. In Sachsen verursachte starker Regen dann am Dienstagnachmittag Überschwemmungen, vor allem die Gegend rund um Meißen war betroffen. In den kommenden Tagen soll es in weiten Teilen Deutschlands weiter regnen.
Ein Sturm mit Hagel und Starkregen hat auch in Tschechien Keller überflutet und den Verkehr gestört. Allein in Prag wurde die Feuerwehr am Dienstag zu mehr als 50 Einsätzen gerufen. Im Stadtzentrum flutete Regenwasser das Vestibül einer U-Bahn-Station, die Keller der Nationalbibliothek sowie Garderoben und Bühnenraum eines Theaters. Dort musste die Abendvorstellung abgesagt werden. In einem Restaurant stand das Wasser nach Angaben der Feuerwehr 40 Zentimeter hoch. Schäden wurden auch aus anderen Regionen des Landes gemeldet, unter anderem blockierten Erdrutsche mehrere Landstraßen.
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