Pilgern in Wien: Alle Wege führen zum Dom

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Pilgern, ohne die Stadt zu verlassen – das kann man nun in Wiens Stadtzentrum.

Man muss nicht gläubig sein, um dem Pilgern etwas abgewinnen zu können. Tagelang durch die Landschaft wandern, entschleunigt zur inneren Ruhe finden und Schritt für Schritt dem Ziel näherkommen. 

Wessen Zeit, Fitness oder Budget für die Pilgerreise nach Santiago de Compostela, Lourdes oder Mariazell nicht reichen, für den hat die Erzdiözese Wien nun eine Alternative mitten in der Stadt. Unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ führt der spirituelle Weg über mehrere Stationen durch den ersten Bezirk bis zum – wohin auch sonst? – Stephansdom. Vier Routen unterschiedlicher Länge stehen zur Auswahl. Man kann bei einer der Innenstadtkirchen oder an einem Öffi-Knotenpunkt rund um den Ersten starten.

Oase der Stille

Route 4 etwa beginnt beim Karlsplatz. Hat man sich durch die Touristen geschlängelt, die gegenüber der Staatsoper gerade aus ihren Bussen aussteigen, findet man gleich danach an der Operngasse 4 eine erste Oase der Stille und die erste Station: ein überdachter Innenhof mit Loungemöbeln und – natürlich – einer weißen Jesusstatue, die zur Kontemplation einladen.