Peter-Alexander-Villa im freien Verkauf
Die zur Geheimaktion (wie der KURIER berichtete) geratene Auktion der Peter-Alexander-Villa in Wien war kein Erfolg. Das bestätigte Makler Harald Knoll am Donnerstag - knapp eine Woche nach der von großem Medieninteresse begleiteten Versteigerung - der APA. Nun versucht er das Anwesen auf herkömmlichem Weg an den Mann zu bringen. Als Basispreis gelten nach wie vor vier Millionen Euro.
Die Nobelimmobilie, die dem bekannten Schauspieler und Entertainer in den letzten Jahren bis zu seinem Tod 2011 als Refugium gedient hat, hätte eigentlich am vergangenen Freitag versteigert werden sollen. Im Vorfeld hatte Knoll die Sache via Medien beworben. Am Tag der Auktion wurden vor dem Eingang wartende Journalisten allerdings - anders als ursprünglich angekündigt - mit keinem Wort über das Ergebnis informiert, der Immobilienmakler war nicht mehr erreichbar.
Versteigerung abgebrochen
Heute teilte Knoll der APA mit, dass die Versteigerung abgebrochen werden musste, was für ihn freilich eine große Enttäuschung gewesen sei. Von acht ursprünglich angemeldeten Interessenten seien überhaupt nur zwei aufgetaucht. "Beide haben die Bedingungen für eine Teilnahme an der Auktion nicht erfüllt", erklärte Knoll. Im ersten Fall sei die Bankgarantie - 400.000 Euro mussten als Sicherheit hinterlegt werden - ungültig gewesen. Im zweiten Fall hätte die Garantie über eine Stiftung abgewickelt werden sollen, die anwesende Person sei aber nicht im Vorstand der Stiftung, weshalb de Notar hier kein grünes Licht gegeben habe.
"Bis gestern, Mittwoch, haben wir versucht, mit den zwei Bietern doch noch eine Regelung zu finden, aber bis dato gibt es kein Übereinkommen", so Knoll. Deshalb habe er nun in Absprache mit dem Eigentümer, Alexanders Sohn Michael Neumayer, entschieden, die Villa in der Paul-Ehrlich-Gasse in Döbling auf herkömmlichem Wege zu veräußern. "Sie wird ab sofort ganz normal am freien Markt, auch auf den entsprechenden Internetplattformen, angeboten", sagte der Immobilienmakler. Er sei sehr zuversichtlich, nun doch noch einen Abnehmer zu finden.
Alexanders Häuser schlecht verkäuflich
So beliebt wie der Entertainer einst war sind seine Häuser aber anscheinend alle nicht. Auch ein anderes Anwesen von Peter Alexander erwies sich bereits als Ladenhüter: Die Villa am Luganer See im Tessin will seit über drei Jahren niemand haben.
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