Panne in Wiener Impfstraße: 50 betagte Personen wieder heimgeschickt

Nur bereits Geimpfte erhalten eine zweite Teilimpfung
Betagte Personen konnten bei Erscheinen nicht geimpft werden. Es waren zu wenig Dosen vorhanden.

Für  kurze Aufregung sorgte am Mittwoch eine an sich gut gemeinte Corona-Maßnahme der Stadtregierung und des Bundes: Anlässlich des Gedenktages am 27. Jänner lud man Holocaust-Überlebende, andere NS-Opfer und deren Angehörige zu einer Impfaktion im Wiener Messezentrum.

Der Bund hatte dafür rund 1.000 Impfdosen zur Verfügung gestellt. Weil aber nur rund 500 Personen gekommen waren, musste man kurzerhand weitere Personen einladen. So wandte man sich an jene, die sich bereits für die Impfung vorgemerkt hatten, beginnend mit den Ältesten.  Nun kam es zum Problem: Waren es vorher noch um 500 Impfwillige zu wenig, standen  wegen eines Listenfehlers plötzlich um 50 zu viel im Messezentrum. Für sie stand kein Impfstoff zur Verfügung. 

Stadt entschuldigt sich

„Es tut uns leid. Ein derartiger Fehler soll nicht mehr vorkommen“, betont ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Es sei aber gelungen, noch am Mittwoch Impfstoff zu organisieren.

Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, bedankte sich für die Impf-Aktion: „Österreich ist damit unter den ersten EU-Mitgliedern, in denen die Schutzimpfung der Shoah-Generation ermöglicht wird.“

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