Das sind die Staatsmeistser im "Palatschinkenschupfen"

Zwei Männer werfen eine Palatschinke mit Pfannen.
David Hamp und Gabriel Marteau sind die ersten Staatsmeister im „Palatschinkenschupfen“.

Es ist ein wahrlich ein außergewöhnlicher Meistertitel, mit dem sich David Hamp und Gabriel Marteau aus Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) schmücken dürfen: Sie sind Österreichs erste Staatsmeister im „Palatschinkenschupfen“. Ein Bewerb, den Fini’s Feinstes zur Vorstellung eines neuen Bio-Palatschinkenmehls veranstaltet hatte.

„Menschen aus allen Bundesländern haben Videos ihrer eindrucksvollen Techniken eingereicht“, freut sich Harald Lang, Marketingleiter bei Fini’s Feinstes. „Mitgemacht haben alle, vom 12-jährigen Burschen über ganze Schulklassen und bis hin zu einem Grillweltmeister.“ Die fünf besten Schupfer zeigten ihr Können im Finale.

„Wir haben schon in unserer Kindheit gemeinsam Palatschinken gegessen. Bis heute verbinden wir das mit Freundschaft und Zusammenkommen“, erzählen David und Gabriel. Die beiden 26-Jährigen haben 2024 den Verein „Palatschinkenfreunde Himberg“ gegründet. Weil die Hobbyfußballer nach dem Training gerne zusammensitzen, gemeinsam essen und plaudern.

Viele Freunde konnten sie mit ihrer Leidenschaft anstecken, der Verein hat bereits rund 20 Mitglieder. „Das Rezept ist heute noch immer das gleiche wie damals – das von unseren Müttern, die es wiederum von den Omas haben“, strahlen die Staatsmeister.

Zwei junge Männer in Schürzen stehen lächelnd in einer Küche, einer hält eine Pfanne, der andere eine Urkunde mit roter Schleife.

Freude über den Sieg: David Hamp (re.) und Gabriel Marteau.Die  Staatsmeister sind am 29. November am Himberger Adventmarkt   anzutreffen. Dort backen und schupfen sie für gute Zwecke. 

„Aus dem Handgelenk“

Kriterien für die Jury waren „schwungvolle Schupftechnik und -höhe, Kontrolle der sanften Landung in der Pfanne und der persönliche Stil – von charmantem Lächeln bis zu ausgefallenen Tricks“. Ihr Geheimtipp für erfolgreiche Palatschinken-Saltos in luftigen Höhen: „Man braucht eine richtig heiße Pfanne und muss aus dem Handgelenk schupfen. Beim Teig ist wichtig, dass er nicht reißt.“

Die Frage nach ihrem Lieblingsrezept ist rasch beantwortet: „Die Himberger Kreation“, sagt Gabriel Marteau. Gefüllt mit Himbeermarmelade und zerbröselten Mannerschnitten, flambiert mit dem selbst-gebrannten Nuss-Schnaps von Opa Hamp. „Mit diesem Palatschinkenrezept sind wir sogar zum Palatschinken-Festival am Balaton gefahren.“ Hamp, Obmann der „Palatschinkenfreunde Himberg“, schwört auf „Crêpe Suzette – ein dünner Crêpe mit Orangenlikör-Orangensaft-Sauce, der flambiert wird. Zum Flambieren eignet sich aber auch der Nuss-Schnaps vom Opa hervorragend“.

Kreativität war gefragt bei der Staatsmeisterschaft. Geschupft wurden die Palatschinken mit schier unendlichen Saltos, unter den Beinen durch, im fliegenden Wechsel zwischen zwei Pfannen und sogar in der Cheerleader-Formation als Pyramide. Platz zwei holten sich fünf Schülerinnen aus der HLW Leoben., den Rang eroberten die Schwestern Lisa und Anna Berger aus Krenglbach (Oberösterreich).

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