Öffis: Beim Tarifsystem ist alles möglich

Öffis: Beim Tarifsystem ist alles möglich
Das neue Management der Wiener Linien will die Qualität verbessern und das U-Bahn-Netz ausbauen.

Erstmals durften Montag die neuen Geschäftsführer der Wiener Linien ins Rampenlicht treten als die Eigentümervertreterin, Finanzstadträtin Renate Brauner, ihr neues Team offiziell präsentierte. Alexandra Reinagl, bisherige VOR-Chefin, ist die erste Frau in der Geschäftsführung von Bim, Bus und U-Bahn. Ihr neuer Kollege, Eduard Winter, wiederum ist Sicherheits- und Brückenspezialist. Er war zuletzt Projektleiter für den Hauptbahnhof. Mit dem neuen und bisherigen Vorstandsvorsitzenden Günter Steinbauer wird auch die notwendige Kontinuität im Betrieb gewahrt.

Das neue Dreier-Team, das ab 12. September offiziell die Wiener Linien führt, konnte bei der Vorstellung keine Angaben zum geplanten rot-grünen Tarifsystem machen. Brauner: "Das ist Sache der Arbeitsgruppe die immer noch tagt." Ein Ergebnis muss vor dem Jahreswechsel vorliegen.

Man verwies aber darauf, dass "eine solide finanzielle Ausstattung" für die hohe Qualität der Wiener Linien notwendig sei. Damit sind Tariferhöhungen gemeint. Und die wird es beim Einzelfahrschein auch geben. Im Gegenzug - so das rot-grüne Koalitionsversprechen - sollen Vielfahrer belohnt werden. Wie das gehen soll, ist noch ein Geheimnis. Bekannt sind dagegen die Erhöhungen 2007 mit 13,3% und 2009 um 5%. 2012 dürfte wieder ein kräftiger Schub kommen. Vor neuen Herausforderung sieht sich das neue Team in Sachen E-Mobility und Car-Sharing. Allerdings: Das letzte "Car-Sharing" der Wiener Linien mit den C&K Taxis wurde ein finanzieller Aderlass. C&K ist mittlerweile wieder verkauft.

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