Nummerntaferl soll E-Roller-Fahrer in Wien bremsen

Nummerntaferl soll E-Roller-Fahrer in Wien bremsen
Die ÖVP Wien fordert eine Kennzeichenpflicht für E-Scooter. Laut einem Experten ist das „kein adäquates Mittel gegen Unfälle“. Wichtiger seien bessere Radinfrastruktur, Helmpflicht und eine zweite Bremse.

Was vor rund zehn Jahren noch die Fahrräder waren, sind heutzutage die E-Roller. Nicht etwa, weil sie so zahlreich auf Wiens Straßen unterwegs sind, sondern weil rund um diese Fahrgeräte nun eine Debatte über eine Kennzeichenpflicht entbrannt ist. Genauso wie es 2011 bei den Fahrrädern der Fall war.

Neben den zwei kleinen Rädern und der Lenkstange sollen E-Roller künftig auch ein Kennzeichen haben – zumindest, wenn es nach der Wiener ÖVP geht. „Prinzipiell“ begrüße man neue Mobilitätsformen, sagt ÖVP-Landesparteiobmann Karl Mahrer. Aber: „Die Zahl der Unfälle mit E-Rollern hat drastisch zugenommen.“ Das bestätigen die Zahlen der Polizei: Während es in Wien im Jahr 2020 noch 65 Unfälle waren, waren es im Jahr 2021 schon 159. Tendenz steigend, denn allein von Jänner bis Oktober 2022 waren es bereits 269.

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