Neues Start-up in Wien: Fahrräder zur Langzeitmiete

Neues Start-up in Wien: Fahrräder zur Langzeitmiete
Ein neues Mietkonzept für Fahrräder gibt es jetzt in Wien: Man kann Fahrräder im "All-Inclusive-Abo" ausleihen.

In einer Großstadt kommt es schon einmal vor, dass einem das Fahrrad gestohlen wird. Oder, dass man mitten auf der Donauinsel einen Patschen hat. Oder, dass ein wichtiges Ersatzteil kaputt geht. All das ist mühsam.

Diesen Gedankengang hatte auch das Gründerteam rund um Stephan Ziegler und entwickelte eine Lösung für dieses Problem. 

Mobilitätsangebot auf zwei Rädern

Der 27-jährige Niederösterreicher studierte unter anderem Umweltwissenschaften in Graz. Er arbeitete bereits im Iran oder in Korea. Jetzt möchte er in Wien ein neues Mobilitätsangebot schaffen.

Das Leihkonzept von "Eddi Bike" soll ein "All-Inclusive-Abo" sein: Man zahlt  24,90 Euro im Monat und bekommt dafür ein Fahrrad vor die Haustüre geliefert.

Die Mieter können dann jederzeit auf ein Reparaturservice oder Ähnliches bestehen, sagt Ziegler. Das Mietkonzept beinhaltet also eine Reparatur - oder Ersatz binnen 48 Stunden. Man kauft also kein Fahrrad, sondern ein Service. 

Neues Start-up in Wien: Fahrräder zur Langzeitmiete

Derzeit gibt es rund 200 schwarz-weiße Eddi-Fahrräder in der Stadt. "Bald sollen es 1.000 sein", sagt Ziegler.

Die Idee des Unternehmens ist es auch, kaputt gegangene Fahrräder nicht zu entsorgen, sondern nachhaltig zu reparieren.

Eddi, das Netflix des Radelns

Streaming-Services wie Netflix oder Spotify haben in den vergangenen Jahren einen Trend ausgelöst: Die Zukunft liegt in der Nutzung, und nicht im Eigentum. "Warum kann man sein Fahrrad nicht streamen? Diese Frage war unsere Motivation, das Radfahren ins 21. Jahrhundert zu befördern“, so Ziegler.

Derzeit gibt es das Fahrrad nur im Jahresabo zu mieten. Bald soll es aber mehrere Alternativen geben, meint Ziegler.

Die Anmeldung passiert online und alles, was dafür benötigt werde, sei die Körpergröße, damit das Fahrrad richtig eingestellt werde. Es gebe bereits jetzt eine Warteliste. "Das Interesse ist größer als gedacht", sagt er. 

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