Neue Rechte horten 120 Schusswaffen ganz legal in Österreich

Zwei Polizisten beaufsichtigen den Fackelmarsch am Kahlenberg
Identitäre und DO5 bieten laut Verfassungsschutz nichts anderes als Rechtsextremismus durch die Hintertür. Bewaffnet und gefährlich.

Die FPÖ neigt dazu, sie zu verniedlichen, doch von Verniedlichung war am Mittwoch in einem Wiener Hotel nichts zu merken. 

Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) diskutierte mit Experten bei einer Podiumsdiskussion die Frage: "Neue Rechte: Rechtsextremismus in der Mitte der Gesellschaft."

Die Antwort vorweg: Ja, Identitäre und DO5, die Hauptvertreter der Bewegung in Österreich, erstarken durch die vorherrschenden Krisen und Konflikte zu neuer Kraft und werden zunehmend salonfähig.

In die Mitte der Gesellschaft rückt damit aber auch ihr rechtsextremes Gedankengut, denn nichts anderes verstecke sich laut Staatsschützern hintern den "Neue Rechten". Eine Art Rechtsextremismus durch die Hintertür. 

Hohe Gewaltbereitschaft

Mit im Gepäck: Eine hohe Gewaltbereitschaft und eine hohe Affinität zu Schusswaffen. Mehr als 120 registrierte Waffen verzeichnet der Verfassungsschutz allein im Kreis der Aktivisten. "Was sehr, sehr viel ist", wie Alexander Figl, DSN-Abteilungsleiter, betonte.

PK "EXTREMISTISCHE GEFÄHRDUNGSLAGE": HAIJAWI-PIRCHNER

DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Und der Zulauf zur rechtsextremen Szene ist weiter anhaltend, wie DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner betonte: "Wir nehmen 2023 einen starken Zuwachs rechtsextremer Tendenzen wahr."

Lesen Sie im Folgenden, was die Neuen Rechten wollen und welche Gefahren laut Staatsschützern von ihnen ausgehen.

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