Nach monatelanger Pause: Wieder Brandstiftung am Rennbahnweg

Rennbahnweg, Feuerwehr, Feuerteufel, Brandstiftung, Donaustadt, Wien
Ob es sich um denselben Brandstifter wie Ende 2022 handelt, lässt sich derzeit nicht sagen. Ein Verdächtiger wurde nie ausgeforscht.

Rund um Silvester sorgte ein Feuerteufel bei den Bewohnern des Gemeindebaus Rennbahweg für großes Unbehagen. In mehreren aufeinanderfolgenden Nächten wurde in Kellern bzw. einem Müllraum Feuer gelegt. Nun könnten der oder die Verdächtigen zurück sein, denn Christian Feiler, Sprecher der Berufsfeuerwehr Wien, bestätigt einen Einsatz am Montagabend in dem Wohnkomplex in der Donaustadt.

16 Einsatzfahrzeuge vor Ort

Das Muster war offenbar ein ähnliches wie bei den vergangenen Bränden, die ebenfalls in den Abendstunden gelegt wurden. Ziel waren dabei vorwiegend Kellerabteile auf dem weitläufigen Areal. Aufgrund der Größe des Gemeindebaus musste wieder Alarmstufe 2 ausgerufen werden, wie die Gratiszeitung "Heute" berichtet.

"Wir waren mit 64 Mann und 16 Autos vor Ort. Bei derartigen Hochhäusern müssen wir von einer hohen Gefahrenlage ausgehen", so Feiler.

Alarmiert wurde die Feuerwehr gegen 21.40 Uhr. Die Flammen wurden mit einer Löschleitung unter Atemschutz innerhalb einer Stunde abgelöscht und griffen nicht auf den Wohnbereich über. Dementsprechend wurde auch niemand verletzt. Die Entlüftung des betroffenen Gebäudes dauerte jedoch bis nach Mitternacht. 

"Spekulationen"

Laut Berufsfeuerwehr könne man nicht sagen, ob es sich um denselben Täter handle. Das wäre zu diesem Zeitpunkt nur "Spekulation". Jetzt sind jedenfalls die Brandermittler am Zug. Wie der KURIER erfahren hat, standen am Montag zwei Kellerabteile in Brand, diese sind aber benachbart.

Anders als bei den bisherigen Einsätzen handelte es sich also nur um ein Feuer. In der Vergangenheit wurden mehrere unterschiedliche Keller angezündet. Es könnte sich im aktuellen Fall also auch um einen Nachahmer handeln.

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