Nach Gerüchten: Stadtstraße-Protestcamp doch nicht geräumt

Nach Gerüchten: Stadtstraße-Protestcamp doch nicht geräumt
Gerüchte, wonach das Camp der Klimaschutz-Aktivisten in der Donaustadt geräumt worden sei, stellten sich als falsch heraus.

Gerüchte über eine polizeiliche Räumung des Wiener Stadtstraßen-Protestlagers in der Donaustadt in der Nacht auf Freitag haben sich nicht bewahrheitet. Am Vortag habe es Hinweise gegeben, dass das Lager geräumt werden soll. Doch die Polizei tauchte in der Nacht nicht bei den Besetzern des Baustellenareals bei der Hausfeldstraße auf, informierte die Umweltschutzorganisation Global 2000.

Ergebnislose Gespräche mit der Stadt Wien

Am Vortag hatten sich die Aktivisten auf die Räumung noch vorbereitet und zu einer Spontan-Kundgebung aufgerufen. Hintergrund der Räumungsgerüchte waren die ergebnislosen Gespräche mit der Stadt Wien am Wochenende. Die Klimaschützer hatten eine Entschärfung des Eskalationskurses der Stadt Wien gefordert, Verkehrsstadträtin Uli Sima (SPÖ) wiederum eine Beendigung der Besetzung der Baustellen.

Seit nunmehr fünf Monaten haben die Aktivisten diese besetzt. Dem Lobau-Tunnel hat Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) bereits im Dezember eine Absage erteilt. Am Bau der umstrittenen Stadtstraße hält die Stadt Wien weiterhin fest. Die Klimaschützer haben zum Ziel, die Stadtstraße Aspern ebenso wie die Lobau-Autobahn zu stoppen. Die 3,2 Kilometer lange Neubaustrecke soll die Seestadt Aspern mit der Südosttangente verbinden. In weiterer Folge könnte auch die sogenannte Spange Aspern und auch der Nordteil der Wien-Umfahrung gebaut werden.

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