Nach Explosion: Die Abrissarbeiten am Gemeindebau beginnen

Nach Explosion: Die Abrissarbeiten am Gemeindebau beginnen
Im Grätzel auf der Wieden kursieren Gerüchte über die Explosionsursache. 21 Ersatzwohnungen wurden bisher vergeben.

Das Loch, das die Explosion am 26. Juni in den Gemeindebau in der Preßgasse auf der Wiener Wieden gerissen hat, ist jetzt noch größer. Wegen der Sicherungsarbeiten mussten weitere Teile entfernt und das Dach abgetragen werden.

An den so sichtbar gewordenen Innenwänden sind noch Poster der ehemaligen Bewohner zu sehen.

Nach Explosion: Die Abrissarbeiten am Gemeindebau beginnen

Das Loch wurde wegen Sicherungsarbeiten noch größer gemacht.

Dann wird auch entschieden, ob die Bewohner des direkt gegenüberliegenden Hauses in ihre Wohnungen können. 21 Ersatzwohnungen wurden von der Stadt bereits vermittelt.

„Der erste Schock ist zwar überwunden“, sagt Christine G., „aber an den Häusern gibt noch viel zu richten“. Mehrere Geschäfte im Grätzel sammeln Spenden für die Opfer.

Nach Explosion: Die Abrissarbeiten am Gemeindebau beginnen

Auch das Haus gegenüber wurde beschädigt.

Zwei Menschen starben bei der Explosion. Am Bauzaun haben Menschen Kerzen, eine Laterne und Blumen als Zeichen der Anteilnahme aufgestellt.

Gerüchte über Ursache

Auf die Explosionsursache gab es zuletzt nur Hinweise: Eine Wohnung soll mit Gas gefüllt gewesen sein. Beim zweiten Toten soll es sich laut Medienberichten um einen Koch handeln, der seinen Job verloren hat. Die Polizei wartet mit der Bestätigung auf das Obduktionsergebnis.

Nach Explosion: Die Abrissarbeiten am Gemeindebau beginnen

Ein Teil der Preßgasse ist noch gesperrt.

„Es kursieren so viele Gerüchte im Grätzel“, berichtet Christine G, die im Gemeindebau schräg gegenüber des Explosionshauses wohnt. „Ich bin dafür, auf die Meinung der Experten zu warten“, sagt sie. Ihr Hund sei seit der Explosion schwerhörig, wenn etwas vibriert, dann erschrecke er immer noch.

Während das völlig zerstörte Haus in der Preßgasse 2 abgerissen wird, finden an den Häusern gegenüber Reparaturen statt. Fehlende Fenster werden mit Pressspanplatten verschlossen und Türen wieder eingehängt.

Baupolizei prüft

Am Explosionshaus selbst sind die gröbsten Sicherungsarbeiten vergangenen Freitag abgeschlossen worden. Bis Mittwoch will die Baupolizei nun die Sicherheit überprüfen, um den Abriss und die Sanierungen am Haus gegenüber ganz den beauftragten Baufirmen zu übergeben.

Kommentare