Falsche Polizisten in Wien von echtem Kollegen überführt
Gemeinsam mit der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) ist es dem Landeskriminalamt Wien gelungen, drei deutsche Staatsangehörige im Alter von 24, 29 und 32 Jahren in Wien-Leopoldstadt festzunehmen. Die beiden Männer, 24 und 29 Jahre alt, sowie eine 32-jährige Frau stehen im Verdacht, sich als Polizisten ausgegeben zu haben.
Sie sollen einem 72-jährigen Mann am Telefon gegenüber angegeben haben, sie hätten im Zuge einer „Ermittlung“ wegen eines Raubdelikts eine Liste gefunden, auf der Daten des 72-Jährigen vermerkt seien.
Daher hätten die „Ermittler“ Grund zur Annahme, dass dem betagten Mann Gefahr für sein Eigentum drohe, weshalb sie ihn aufforderten, seine Wertgegenstände einem „Kollegen“ zu übergeben. Der 72-Jährige informierte daraufhin seinen Sohn, der wirklich Polizist ist. Dieser verständigte umgehend das Landeskriminalamt Wien.
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Die vermeintlichen Polizisten kamen zum vereinbarten Treffpunkt, wo sie bereits von Beamten der EGS erwartet und noch in ihrem Fahrzeug festgenommen wurden. Das Landeskriminalamt führt nun weitere Ermittlungen, unter anderem zu möglichen Komplizen.
Wie kann man sich schützen?
• Beenden Sie das Telefonat!
• Die Polizei übernimmt und bewahrt grundsätzlich kein Bargeld oder Wert- gegenstände für Sie auf!
• Seien Sie vorsichtig, wenn ein Anrufer Sie nach Wertgegenständen, Bar-geld oder Kontoguthaben anspricht. Beenden Sie in diesem Fall sofort das Gespräch! • Kontaktieren Sie eine Vertrauensperson und teilen Sie diesem den Vorfall mit.
Wie schütze ich meine älteren Verwandten?
• Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsform auf.
• Reden Sie in Ihrem engsten Verwandtenkreis über diese Vorgehensweise.
• Legen Sie für Ihre Angehörigen auch alternative Ansprechpartnerinnen und -partner für die Kontaktaufnahme fest, falls Sie einmal nicht sofort erreichbar sind.
Was mache ich im Schadensfall?
• Sobald Sie merken, dass die oder der Anrufende Geld von Ihnen verlangt, brechen Sie das Gespräch ab!
• Notieren Sie sich die Nummer der Anruferin oder des Anrufers.
• Wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.
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