Mutter festgenommen: Verdacht auf Kindesentziehung

Mutter festgenommen: Verdacht auf Kindesentziehung
In der Wohnung der dreifachen Mutter fand man zusammengeknotete Bettlaken - von der vierjährigen Tochter fehlt jede Spur.

Um eine Kindesabnahme ging es am 15. Februar in Döbling, als die Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Wien die Polizei um Unterstützung bat. Die betroffene Mutter hatte schon vor einiger Zeit das Sorgerecht für ihre drei Kinder, ein vierjähriges Mädchen, einen elfjähriger Bub und ein 13-jähriges Mädchen, verloren. Es bestand der Verdacht der Kindesentziehung durch die 38-jährige Österreicherin.

Da die Wohnungstüre nicht freiwillig geöffnet wurde, hielt man Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien, die eine sofortige Vernehmung und Durchsuchung der Wohnung anordnete. Aber kurz bevor die Einsatzkräfte der Wega begannen, die Tür aufzubrechen, öffnete die Mutter freiwillig.

Zusammengeknotete Bettlaken

In der Wohnung befand sich neben ihr nur die älteste Tochter. Der Sohn kam in der Zwischenzeit ebenfalls zur Wohnung. Von der Vierjährigen aber fehlte jede Spur und die Mutter verweigerte jegliche Auskunft zu ihrem Aufenthaltsort. Als die Beamten die Wohnung durchsuchten, fanden sie zusammengeknotete Bettlaken. Der Verdacht: Die Mutter hatte das Kind aus dem zweiten Stock "abgeseilt", wo es dann von einer derzeit unbekannten Person übernommen wurde. 

Die beiden anderen Geschwister wurden in die Obhut der Kinder- und Jugendhilfe genommen, die Mutter zur Vernehmung auf die Polizeiinspektion gebracht. Sie verweigerte jede Aussage und wurde festgenommen. Eine Fahndung wurde eingeleitet. 

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