Mordverdächtiger Hells-Angels-Rocker wird nach Deutschland ausgeliefert

Die Verhaftung des Rockers am 4. Jänner.
Bereits in den kommenden Tagen soll Marcus M. nach Leipzig ausgeliefert werden.

Es war eine spektakuläre Festnahme und gleichzeitig der erste Test für das neue gepanzerte Fahrzeug des Einsatzkommandos Cobra. Anfang Jänner wurde der deutsche Hells Angel Marcus M. im Wiener Clubheim in Margareten bei einem Einsatz mit 100 Polizisten verhaftet. Bereits in den kommenden Tagen dürfte der 34-Jährige an die Leipziger Justiz ausgeliefert werden. Das Landesgericht Wien hat einer Auslieferung stattgegeben, sie werde demnächst stattfinden, bestätigt Sprecherin Christina Salzborn. Ob dies unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen geschieht, war vorerst unklar.

M. soll an einer Schießerei beteiligt gewesen sein, bei der ein Rocker starb. Damals gerieten Mitglieder der Hells Angels mit rivalisierenden "United Tribunes" aneinander. Der Hinweis auf seinen Wien-Aufenthalt dürfte von einem oberösterreichischen Höllenengel gekommen sein, der die 10.000 Euro Belohnung kassieren wollte. Er wurde danach aus dem Rockerclub geworfen.

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