Messerattacke am Schedifkaplatz: Verdächtiger geschnappt

Täter floh zu Fuß Richtung U-Bahnstation.
Wien-Meidling: Polizist erkannte den Gesuchten. 27-Jähriger ist geständig.

Ein 27-jähriger Mann, der am Donnerstag wegen eines Aufenthaltsverbot festgenommen wurde, hat sich als Tatverdächtiger für die Messerattacke in Wien-Meidling entpuppt. Der gebürtige Slowake wurde von der Wiener Bereitschaftseinheit am Hauptbahnhof aufgegriffen. Einer der Beamten erkannte in dem Mann den Verdächtigen. Dieser soll am Dienstag einen Gleichaltrigen lebensgefährlich verletzt haben.

Angeblich Streit um Zigaretten

Der Festgenommene hat bereits gestanden, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger der APA. Auslöser für die Bluttat am Schedifkaplatz soll ein Streit um Zigaretten gewesen sein, sagte der Mann bei seiner Einvernahme durch die Ermittler des Landeskriminalamts Wien. Der 27-Jährige gab dabei an, in Notwehr gehandelt zu haben. Die Tatwaffe habe er später im Donaukanal entsorgt.

Der beschäftigungslose Verdächtige wurde im Polizeianhaltezentrum Hernalser Gürtel einvernommen, wo er auch von Zeugen bei einer Gegenüberstellung wiedererkannt wurde. Am Freitag, gegen 6.30 Uhr, wurde schließlich die vorläufige Festnahme wegen der Attacke ausgesprochen. Die Begleiterin des Mannes wurde hingegen noch gesucht, sie ist der Polizei aber namentlich bekannt.

Zustand des Opfers stabil

Dem Opfer wurden bei der Tat mehrere Messerstiche zugefügt, die unter anderem zu Verletzungen der Milz führten. Unmittelbar nach der Attacke habe sich das Opfer nach Einschätzung der Wiener Berufsrettung in akuter Lebensgefahr befunden. Inzwischen wurde der Zustand des 27-jährigen Ungarn als stabil bezeichnet.

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