Polizei nahm vier Demonstranten fest
Zu turbulenten Szenen zwischen Demonstranten und der Polizei, die in vier Festnahmen gipfelten, kam es bei gestrigen Mayday-Parade in Wien. An der Kundgebung gegen prekäre Lebens- und Arbeitsverhältnisse nahmen bis zu 1000 Aktivisten und Sympathisanten teil.
Als der Protestzug am späten Nachmittag am Rooseveltplatz nahe der Votivkirche vorbeizog spitzte sich die Konfrontation zwischen den Demonstranten und dem begleitenden Tross der Wiener Polizei zu. Ihren Ärger über die massive Präsenz der Exekutive wollten drei Demo-Teilnehmer scheinbar an einem Polizeibus auslassen. Sie sollen das Fahrzeug mit Fußtritten traktiert haben. Eine Beamtin beobachtete das und konnte die Verdächtigen identifizieren. Bei der Festnahme der drei sprang ein anderer Aktivist die Beamten an. Auch er wurde abgeführt. Unter den Festgenommenen befand sich ein Mitglied jener Asylwerber, die derzeit im Servitenkloster leben. Diese Gruppe nutzte die Demonstration auch dazu um ihre Anliegen und Proteste zu transportieren. Viele, die im Kloster untergekommen sind, müssen Österreich Ende Juni verlassen. Die Route des wieder zur Ruhe gekommenen Protestzuges führte dann über Wien-Leopoldstadt zurück zum Servitenkloster.
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