Martin Potter: Vom Chartstürmer zum Intensivpfleger

King&Potter
Vor rund fünf Jahren war Martin Potter weltberühmt in Österreich. Auf Platz eins der Ö3-Hitparade stand das Lied "Berlin", das der Wiener gemeinsam mit seinem deutschen Kompagnon Benny König geschrieben hatte. Der große Durchbruch, von dem so viele Künstler träumen, war geschafft.
King&Potter wurden drei Mal für den Amadeus-Award nominiert, waren zu Gast in der "Starnacht" oder am Donauinselfest und ihre Geschichte wurde im Boulevard erzählt - von ehemaligen Schulkollegen zu Straßenkünstlern, die im VW Bus durch Europa tingelten, bis an die Spitze der Charts. Auch "Blinded By Love" stand ganz oben in den Top-40.

Martin Hafner alias Potter
Begonnen haben Martin und Benny im Alter von zwölf Jahren als Garagenband, spezialisiert auf Covermusik. Später traten sie etwa in der Kärntner Straße oder in Münchens Einkaufsstraßen auf. Für das Geologiestudium hatte der Wiener "Naturbursche" dann kaum noch Zeit. Die Auftritte wurden immer größer und die beiden wurden im Radio hinauf und hinunter gespielt.
Doch dann kam dieser Falco-Moment. Berühmt ist die Szene, als Hans Hölzl in einem Wiener Wirtshaus erfährt, dass er mit "Rock me Amadeus" auf Platz 1 der US-Charts steht und plötzlich depressiv wird, weil ihm bewusst wird, dass er dies nie wieder übertreffen kann. Ein Gefühl, das viele gute Künstler ereilt.
Jetzt wurde aus Martin Potter wieder mehr Martin Hafner.

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