Lockdown-Einkauf im Burgenland kann Wiener 1.450 Euro kosten

Lockdown-Einkauf im Burgenland kann Wiener 1.450 Euro kosten
Zum Shoppen ins Burgenland zu fahren ist aufgrund der Ausgangsbeschränkungen nicht erlaubt.

Während Wien und Niederösterreich den Lockdown bis - vorerst - 2. Mai verlängert haben, sperrt das Burgenland ab Montag körpernahe Dienstleistungen und Handel wieder auf.

Damit öffnet unter anderem auch das Designer Outlet Parndorf wieder seine Tore, das vor allem an den Wochenenden auch Tausende Wiener und Niederösterreicher anzieht.

Die Befürchtung ist nun, dass diese trotz des in ihren Heimat-Bundesländern bestehenden Lockdowns zum Shoppen ins Nordburgenland reisen werden.

Von Ausgangsbeschränkungen umfasst

Erlaubt ist das freilich nicht, denn mit dem Lockdown wurde auch die Ausgangsbeschränkungen verlängert. Und das bedeutet, die eigenen vier Wände dürfen nur aus den bekannten fünf Gründen wie Arbeit, Deckung der Grundbedürfnisse oder psychische und körperliche Erholung verlassen werden.

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) glaubt freilich nicht, dass ab Montag Wiener und Niederösterreicher im Burgenland einkaufen gehen werden. Die Polizei soll das auch kontrollieren, erfuhr der KURIER.

Im Designer Outlet selbst sollen laut Doskozil Securitys die Einhaltung der Maßnahmen kontrollieren: "Wenn kontrolliert wird, dann wird auch abgewiesen."

Mammutaufgabe für die Polizei

Wer von der Polizei erwischt wird und nicht glaubhaft machen kann, dass er aus einem der erlaubten Gründe im Burgenland unterwegs ist, kann also wie bei allen Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen bis zu 1.450 Euro Strafe erhalten.

Die Exekutive stellt das freilich theoretisch vor die Mammutaufgabe, jedes Auto mit Wiener oder nö. Kennzeichen dahingehend zu kontrollieren, ob die Insassen zum Spazierengehen (erlaubt), Lebensmittel einkaufen (erlaubt) oder Kleidung shoppen (nicht erlaubt) angereist sind.

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