Kein Bus auf Abruf mehr in Liesing: Wien Mobil Hüpfer wird eingestellt

Der Wien Mobil Hüpfer ist ein weißes E-Auto.
Das On-Demand-Angebot im 23. Bezirk wird aufgelassen. In Donaustadt wird aber "intensiviert".

Seit 2022 ist der „Wien Mobil Hüpfer“ in Liesing unterwegs – als Ergänzung zum regulären Streckennetz der Wiener Linien. Dabei konnten Fahrgäste via App einen rollstuhlgerechten E-Kleinbus von unterschiedlichen Haltepunkten im Bezirk buchen und sich gemeinsam an ihr Ziel bringen lassen.

Genutzt wurden die Hüpfer als „klimafreundliche Alternative“, um zur U-Bahn zu kommen, aber auch für die Wege des täglichen Bedarfs wie zum Einkaufen oder für den Schulweg, heißt es bei den Wiener Linien.

Noch bis Ende Oktober

Hieß es im Februar noch, dass der Hüpfer „weiter Fahrt aufnimmt“, folgt nun das Aus. Ab 31. Oktober ist es mit dem Angebot vorbei. Es habe sich von Anfang an um ein Pilotprojekt gehandelt, das nun abgeschlossen und evaluiert worden sei, so die Wiener Linien. „Dabei stellte sich heraus, dass durch die in den vergangenen Jahren umgesetzten Angebotsverbesserungen im Linienverkehr der Zusatznutzen eines On-Demand-Angebots in Liesing zu gering ausfällt.“

Die Angebotsverbesserungen beinhalten die neuen Linien 61B und 64B, außerdem seien die bestehenden Linien 61A und 64A neu organisiert worden, heißt es auf Anfrage. Allesamt übrigens E-Busse. Die Einstellung des Hüpfers sei „bedauerlich“, sagt Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ). „Begründet wird dieser Schritt mit einer sehr geringen Auslastung, die im Durchschnitt der letzten Monate nur rund zwei Fahrgäste pro Stunde betrug.“ Die genauen Zahlen wollen die Wiener Linien erst nach dem endgültigen Abschluss des Projekts veröffentlichen.

Donaustadt hüpft weiter

In der Donaustadt aber, wo seit 2023 Hüpfer unterwegs sind, soll das Angebot „in die nächste Phase gehen und intensiviert werden“. Im 22. Bezirk sei die Siedlungsstruktur anders und das Angebot des Linienverkehrs daher nicht so dicht wie in Liesing.

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