Letzte Generation: Kundgebung vor dem Museumsquartier

Aktivisten der „Letzten Generation“ blockieren eine Straße in Wien.
Am Samstag, kurz nach zwölf Uhr, forderten hunderte Demonstranten in Wien die Verankerung eines Grundrechts auf Klimaschutz in der Verfassung.

Am Samstag zu Mittag versammelten sich hunderte Bürger und Bürgerinnen auf dem Museumsplatz in Wien, um im Rahmen eines Protests der Letzten Generation ihre Stimme für Klimaschutz in der Verfassung zu erheben.

Unter den Anwesenden waren auch prominente Unterstützer wie der renommierte österreichische Wissenschaftler des Jahres 2022, Franz Essl.

Eine Menschenmenge demonstriert vor dem MuseumsQuartier in Wien.

Eine Demonstration mit Transparenten und Slogans wie „Kapitalismus tötet“ und „Klimaschutz jetzt“.

Ein Mann mit Bart spricht bei einer Kundgebung in ein Mikrofon.

Eine Demonstration mit Transparenten und Slogans wie „Kapitalismus tötet“ und „Klimaschutz jetzt“.

Drei Frauen halten ein Transparent mit der Aufschrift „Gute Klimapolitik = Gute Sozialpolitik“.

Demonstranten halten ein Banner mit der Aufschrift „Unternehmer*innen for Future“.

Eine Gruppe älterer Frauen demonstriert mit einem Banner „Klima in Gefahr, Demokratie in Gefahr“.

Zwei Frauen halten ein lila „Extinction Rebellion“-Banner mit der Aufschrift „Bewegt die Hebel!“.

Demonstranten halten Schilder mit der Aufschrift „Alle Generationen: Act Now!“ und „Fridays for Future“ in Wien.

Demonstration von „Omas gegen Rechts“ mit Transparenten zum Thema Klimawandel und Demokratie in Wien.

Demonstranten halten ein Transparent mit der Aufschrift „Klimaschutz braucht Wissenschaft!“.

Demonstration mit gelbem Banner „Recht auf Überleben“ in Wien.

Eine Gruppe von Klimaaktivisten blockiert eine Straße in Wien.

“Ich habe das Gefühl, die Verantwortlichen verstehen nicht, was alles auf dem Spiel steht”, betonte Sprecherin Anna Freund in ihrer Rede. “Fakt ist, dass diese Menschen ihren Job nicht machen. Wir fordern sie auf, die Wissenschaft ernst zu nehmen und mit der nötigen Dringlichkeit zu handeln. Es ist höchste Zeit für konkrete Maßnahmen, als ersten Schritt fordern wir unser Recht auf Überleben in der Verfassung.”

Die Verankerung eines Grundrechts auf Klimaschutz in der Verfassung ist die erste Forderung des österreichischen Klimarats der Bürger und Bürgerinnen, sowie des breit unterstützten Klimavolksbegehrens. Das Grundrecht auf Klimaschutz wurde bereits 2019 geprüft und diskutiert.

In den Koalitionsverhandlungen und im Wahlkampf 2019 war es eine Forderung der ÖVP. Neben der vom Parlament in Auftrag gegebenen Studie plädieren auch Experten für die Einführung eines Grundrechts auf Klimaschutz.

Anwalt Paul Kessler meinte: “Es ist dramatisch, dass man sich nicht einmal die Mühe macht, eine breite wissenschaftliche Diskussion darüber zu führen, wie man ein solches Grundrecht ausgestalten könnte”.

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