Lenkerin ohne Führerschein raste in Wien der Polizei davon

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Die 46-Jährige stand außerdem unter Drogeneinfluss. Erst nach einem Unfall konnten die Polizisten die Frau anhalten.

Gegen 11.30 Uhr wollten Polizisten das Fahrzeug der Frau am Samstag im Bereich der Spittelauer Lände anhalten. Die Lenkerin ignorierte die Signale der Polizei und drückte stattdessen aufs Gaspedal.

Bei ihrer Flucht beging die Frau etliche Verwaltungsübertretungen. Unter anderem fuhr sie mit einer Höchstgeschwindigkeit von rund 100 km/h durch das Stadtgebiet und zwang auch mehrere Verkehrsteilnehmer zum abrupten Abbremsen, berichtete die Polizei in einer Aussendung.

Stau bremste Flüchtende aus

Der Fluchtversuch der Lenkerin endete schließlich mit einem Verkehrsunfall vor der Kreuzung Spittelauer Lände/Friedensbrücke. An der Ampel staute es. Die 46-Jährige versuchte noch zu bremsen und auf einen anderen Fahrstreifen zu wechseln. Dabei kollidierte ihr Pkw seitlich mit einem anderen Fahrzeug. Die Pkw-Insassen, ein 65-jähriger Mann und eine 62-jährige Frau, wurden durch den Zusammenstoß leicht verletzt. Sie zogen sich Kopf- und Nackenschmerzen zu und wurden in ein Spital gebracht, berichtete Polizeisprecher Daniel Fürst.

Die 46-jährige Lenkerin wurde anschließend kontrolliert. Sie besitzt keine gültige Lenkberechtigung. Ein Alkovortest verlief negativ, die Frau war jedoch offensichtlich durch Suchtmittel beeinträchtigt. Eine Vorführung zum Amtsarzt wurde von der Frau verweigert.

Beim Blick in die Statistik zeigt sich: Kein Einzelfall. Die Polizei zieht immer häufiger Lenker unter Drogeneinfluss aus dem Verkehr. Der KURIER hat eine Schwerpunktaktion in Niederösterreich begleitet. 

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