Kurioser Messerstich: Verdächtiger ruft Polizei, Opfer bemerkt Attacke gar nicht

Symbolbild
Ein 25-Jähriger bemerkte erst gar nicht, dass ein anderer ihn in den Oberkörper gestochen hatte.

Weil ein Mann am Freitagmorgen in Döbling am Notruf angab, jemanden mit einem Messer verletzt zu haben, forschten Polizisten den Standort des Mannes aus. Der 27-jährige Österreicher sagte, dann die Sache nicht ernst gemeint zu haben und dass alles wieder gut sei. Es wurde eine geringe Menge Suchtgift bei ihm gefunden und sichergestellt. Als jedoch ein weiterer Einsatz in Wien-Brigittenau wegen eines Messerstichs gemeldet wurde, stellte sich heraus, dass der 27-Jährige vor seinem Notruf mit einem 25-Jährigen in Streit geraten war und ihm offenbar während eines Gerangels mit einem Messer in den Oberkörper gestochen hatte.

Das Opfer bemerkte die Verletzung nicht sofort und verließ den Tatort vorerst in den 20. Bezirk. Die Berufsrettung Wien versorgte das schwerverletzte Opfer notfallmedizinisch und brachte es in ein Krankenhaus. Da auch ein Zeuge des Vorfalls ermittelt werden konnte, wurde der 27-Jährige vorläufig festgenommen. An der Kleidung des Tatverdächtigen wurden Spuren sichergestellt. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde auch die mutmaßliche Tatwaffe, ein Klappmesser, unter einem abgestellten Pkw in Döbling gefunden und sichergestellt. Nähere Hintergründe zu dem Vorfall sind Gegenstand von Ermittlungen.

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