Kundgebungen, Protestzüge: Demo-Tag in Wien

Kundgebungen, Protestzüge: Demo-Tag in Wien
Am Nachmittag finden gleich drei Veranstaltungen statt. Mit Verkehrsbehinderungen ist aber kaum zu rechnen.

Für Flüchtlinge, gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung und gegen die Grenzschließungen nach Ungarn. Am Samstagnachmittag tun Protestierende gleich bei drei Veranstaltungen ihre Meinung kund.

  • Grenzen

Um 15.30 Uhr beginnt eine Standkundgebung vor der ungarischen Botschaft in der Bankgasse in der Inneren Stadt. Rund 100 Demonstranten haben sich angemeldet, um gegen die Grenzschließung zwischen Österreich und Ungarn zu protestieren. Laut Veranstaltern ist es auch gleich eine Sympathiekundgebung für die Demo, die zur selben Zeit in Sopron abgehalten wird. Neben von der Schließung direkt Betroffenen sind auch Vertreter politischer Parteien als Sprecher vor Ort. Das Tragen der Maske ist Pflicht, betonen die Organisatoren.

  • Antirassismus

Um 16 Uhr startet dann der Marsch „United against Racism! - Kein Mensch ist illegal“ vor dem Flüchtlingsheim Haus Erdberg. Anlässlich des fünften Jahrestages des "March of Hope" im September 2015 ziehen die Teilnehmer von der Erdbergstraße zum Hauptbahnhof. Die Route führt laut ÖAMTC über die Schlachthausgasse,  die Landstraßer Hauptstraße, die Sechskrügelgasse, die Ungargasse, die Fasangasse, die Schweizer-Garten-Straße, die Canettistraße, die Gertrude Fröhlich Sandner-Straße bis zum Hauptbahnof. Es könne dabei zu kurzen Verzögerungen kommen, heißt es beim Mobilitätsclub. Laut Polizei wurden 200 Teilnehmer angemeldet. Die Veranstaltung ist bis 21 Uhr anberaumt.

  • Coronamaßnahmen

Ebenfalls um 16 Uhr startet die Demo "Corona-Maßnahmen Stopp". Rund 150 Personen sind angemeldet, die Route führt vom Graben zur Freyung. Bereits am Vormittag haben sich Gegner der Corona-Maßnahmen vor der Karlskirche getroffen. Die Gruppe rund um Hannes Brejcha hatten bereits verganene Woche eine Demo im Wiener Resselpark gegen die "Coronadiktatur" veranstaltet. Die Redner bei der Kundgebung gelten durchwegs als umstritten. Etwa Peer Eifler. Der Mediziner stand erst kürzlich im Fokus, nachdem er auf seiner Facebook-Seite medizinische Atteste um 20 Euro verkaufte, die von der Maskenpflicht entbinden. Im Coronavirus sieht er nur eine leichte Form der Grippe.

 

Kommentare