Klinik Ottakring: Ärzte denken nicht daran, Streik abzublasen

Klinik Ottakring: Ärzte denken nicht daran, Streik abzublasen
Streit um Ausmaß der Personalnot in der Notfallabteilung. Schärfere Maßnahmen geplant, wenn Stadt nicht einlenkt.

Trotz all der Beschwichtigungsversuche der Ärztlichen Direktion stehen die Zeichen in der Notaufnahme der Klinik Ottakring weiter auf Streik. Wie berichtet, wollen die dortigen Ärzte am kommenden Freitag zwischen 10 und 11 Uhr die Arbeit niederlegen, um auf ihre prekäre Personalsituation hinzuweisen.

Wenig zur Beruhigung haben die jüngsten Aussagen von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) im Gemeinderat beigetragen.

Mehr dazu: Hacker staunt über Nebenjobs des ärztlichen Personals

Er sieht die Mitschuld an den Engpässen beim Ärztlichen Direktor, der zu viele Nebenbeschäftigungen genehmigt habe. So seien von mehr als 20 Dienstposten für Oberärzte nur sechs mit Personen besetzt, die Vollzeit beschäftigt sind.

Verblüfft und mit Kopfschütteln reagiert man beim Streikkomitee auf Hackers Ausführungen. Es gebe derzeit auf der ganzen Abteilung nur drei Oberärzte, offenbar habe der Stadtrat die Ober- mit den Fachärzten verwechselt, so die Komitee-Sprecher Severin Ehrengruber und Aglaia Kotal zum KURIER.

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