Klimakleber-Protest vor dem Gesundheitsministerium

Klima-Protest vor dem Gesundheitsministerium
Laut "Letzter Generation" haben sich auch Ärztinnen und Ärzte mit den Klimaaktivisten solidarisiert.

Mittwochfrüh hat die "Letzte Generation" vor dem Gesundheitsministerium in Wien protestiert. Einige Aktivistinnen und Aktivisten haben sich wieder an der Straße festgeklebt. Dadurch ist es am Stubenring zu Verkehrsbehinderungen gekommen.

Anlass des Protestes sei, dass die Klimakrise die Gesundheit der Menschen in Österreich bedrohe. "Deshalb haben sich Bürger:innen der Letzten Generation soeben vor dem Gesundheitsministerium auf der Ringstraße dem fossilen Alltag in den Weg gestellt", heißt es in einer Aussendung.

Nach Angaben der Aktivisten hätten sich auch Medizinerinnen und Mediziner mit ihnen solidarisch erklärt und sich am Protest Mittwochfrüh beteiligt. Angeklebt hat sich demnach etwa der 70-jährige Facharzt für Röntgendiagnostik und Notarzt im Ruhestand Manfred Stöger. Er sagt: "Uns drohen nicht nur Hitze und Wetterchaos, sondern auch neue Krankheiten, die sich aus den Tropen nach Europa ausbreiten. Meine Kinder und Enkel haben eine lebenswerte Zukunft verdient."

Klimakleber-Protest vor dem Gesundheitsministerium

Manfred Stöger (70) ist Facharzt für Röntgendiagnostik und Notarzt im Ruhestand.

Wie auf dem Twitter-Account der "Letzten Generation" zu sehen ist, dürfte der 70-Jährige später von der Polizei abtransportiert worden sein. Nach Angaben der Organisation befindet sich der Mann nun in Polizeigewahrsam. "Ärztemangel auch im Polizeianhaltezentrum?", fragt die "Letzte Generation" an die Landespolizeidirektion Wien gerichtet. 

Die Hauptforderungen der "Letzten Generation" beziehen sich auf den Ausstieg aus fossilen Energieträgern und Tempo 100 auf Autobahnen. 

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