Palfrader & Co. als Klimaaktivisten: Brücken wurden blockiert

Palfrader & Co. als Klimaaktivisten: Brücken wurden blockiert
Die Aktivisten der Letzten Generation sorgten mit einer Protestaktion für Staus in Wien. Unterstützung kam von den „Kabarettist:innen For Future“.

Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation hat Montagfrüh erneut den Wiener Verkehr an mehreren Stellen aufgehalten. Eine zweite Aktion wurde gegen 13.25 Uhr von der Polizei im Bereich des Schwedenplatzes gemeldet.

Unterstützung bekam sie bei der Reichsbrücke von den „Kabarettist:innen For Future“, wo unter anderem Martin Puntigam und Robert Palfrader die Straße blockierten.

➤ Mehr dazu: Warum die Wut gegen Klimaaktivisten immer mehr in Gewalt umschlägt

Es kam zu umfangreichen Staus und teils bis zu einer Stunde Zeitverlust, teilte der ÖAMTC der APA mit. Gegen 9 Uhr waren die Blockaden beendet, twitterte die Landespolizeidirektion Wien. Es kam zu Verzögerungen Verzögerungen auf der Nordbrücke, der Reichsbrücke, der Floridsdorfer Brücke und der Praterbrücke.

Chaos im Frühverkehr, neue Aktion gegen Mittag

Demententsprechend groß war das Chaos im Frühverkehr, da die Brücken stadteinwärts blockiert waren. Der ÖAMTC meldete auch Aktionen auf dem Schwarzenbergplatz und der Rechten Wienzeile beim Getreidemarkt.

Die Klimaschützer verwendeten zudem erstmals auch eigene Autos, um die A23 zu blockieren. Außerdem folgte gegen 13 Uhr eine weitere unangekündigte Protestaktion auf der Schwedenbrücke zur Innenstadt beim Schwedenplatz. Hier nahm die Polizei laut Haßlinger sechs weitere Aktivisten fest.

In den Morgenstunden war neben den Brücken auch der Schwarzenbergplatz und die Linke Wienzeile blockiert. Es war eine der größte Aktionen der Aktivisten.

78 Anzeigen, 40 Festnahmen

Es gab laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger 78 Anzeigen und 40 Festnahmen unter den Aktivistinnen und Aktivisten, die im Gegensatz zu den Kabarettisten nicht der Aufforderung nachkamen, den unangemeldeten Protest aufzulösen.

Palfrader & Co. als Klimaaktivisten: Brücken wurden blockiert

Klimaproteste am Montag

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Klimaproteste am Montag

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Klimaproteste am Montag

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Klimaproteste am Montag

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Klimaproteste am Montag

Palfrader & Co. als Klimaaktivisten: Brücken wurden blockiert

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Eine festgenommene Person wurde vorübergehend zur gesundheitlichen Abklärung von der Wiener Berufsrettung in ein Spital gebracht. Die Aktivistin hatte sich nicht wie üblich bei derartigen Protesten mit Superkleber auf der Handfläche auf die Fahrbahn geklebt, sondern laut „Letzter Generation“ ihre Hand „an die Autobahn betoniert“, was für den Körper sehr gefährlich sein kann.

Es handelte sich laut Haßlinger jedoch nicht um Beton oder Zement, sondern um ein Sand-Kleber-Gemisch. Die Sondereinheit WEGA habe die junge Frau mit mehr Aufwand, aber unverletzt abgelöst. Es wurde laut Berufsrettung lediglich eine Hautrötung festgestellt.

Über 100 Personen bei der Protestaktion

Die „Letzte Generation“ sprach in einer Aussendung von rund 60 beteiligten Aktivistinnen und Aktivisten sowie 50 Teilnehmern aus der Zivilgesellschaft, darunter die weiteren Kabarettisten Günther Paal alias „Gunkl“, Benedikt Mitmannsgruber, Christoph Fritz, Antonia Stabinger und David Scheid.

Palfrader & Co. als Klimaaktivisten: Brücken wurden blockiert

Die Politik sei „derartig im Verzug selbst nur mit dem Umsetzen der Maßnahmen, die im Pariser Klimaabkommen stehen, und das ist ja eh schon in Wirklichkeit ein Minimalkompromiss“, begründete Martin Puntigam gegenüber der APA die Solidaritätsaktion mit den Aktivisten.

Palfrader: "Verstehe die Leute, die sich aufregen"

Er verstehe die Leute, die hinter den Protesten im Stau stehen und sich aufregen, betonte Robert Palfrader. Andererseits bleibe den Klimaschützern „auch keine andere Wahl, ihre Inhalte zu transportieren“.

Ein Offener Brief von Verkehrswissenschaftern, die sich zur raschen und einfachen CO2-Reduktion für ein Limit von 30 km/h im Ortsgebiet, 80 km/h auf Freilandstraßen und 100 km/h auf Autobahnen ausgesprochen haben, sei von der Politik „nicht einmal ignoriert worden“, kritisierte Palfrader. „Nachdem ich mich mit der Wissenschaft solidarisch zeigen möchte, bin ich hier.“

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