KAV wird 2019 zu "Wien Kliniken"
Dass der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) eine Anstalt öffentlichen Rechts werden soll, ist seit Sommer bekannt. Nun steht der Name fest, und auch das Vollzugdatum der Neustrukturierung: „Wien Kliniken - so werden wir in Zukunft als Anstalt öffentlichen Rechts heißen“, schrieb die KAV-Führung Montagmittag in einem Mail an seine rund 30.000 Mitarbeiter. Mit dem neuen Namen sei ein wesentlicher Meilenstein der Neuorganisation geschafft, teilen Generaldirektor-Stellvertreterin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb und die Direktoren Michael Binder und Herwig Wetzlinger mit.
„Ab 1.1. 2019 werden wir mehr Handlungsspielraum haben. Auch dank effizienterer Strukturen werden wir weitere Verbseerungen für Patientinnen und Patienten sowie für Sie als die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorantreiben“, heißt es weiter. In einem Begleitschreiben teilt der KAV mit, dass nun auch erste Ergebnisse der Neuorganisation in sechs verschiedenen Teilbereichen vorliegen - seit Herbst sei daran gearbeitet worden.
Die Verkündung dieser Nachrichten dürfte für Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) nicht ungelegen kommen, war der KAV doch zuletzt mit der Energetiker-Affäre am Krankenhaus Nord negativ in den Schlagzeilen.
Den Umbau der Trägerorganisation der städtischen Spitäler hatten Frauenberger und die Gesundheitssprecherin der Wiener Grünen, Birgit Meinhard-Schiebel, im Juli verkündet. Mit der Neuorganisation verbunden sei mehr Eigenverantwortung, also etwa eine Finanzhoheit, hieß es. Die Stadt bleibe aber jedenfalls Eigentümer, wurde betont. Als Umsetzungs-Termin wurde auch damals der Jahreswechsel genannt.
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