Ab 15. Mai wieder Parteienverkehr im Wiener Magistrat

Ab 15. Mai wieder Parteienverkehr im Wiener Magistrat
Die Wiener Verwaltung wird wieder hochgefahren. Mitarbeiter bekommen Masken, Schutzwände aus Plexiglas werden geprüft.

Vor rund fünf Wochen hat die Stadt Wien wegen des Coronavirus den Parteienverkehr eingestellt. Nun steht fest, wie der Magistrat wieder hochgefahren wird: Ab 15. Mai dürfen Bürger wieder persönlich mit ihren Anliegen in die Ämter kommen. Der Kundenverkehr wird jedoch restriktiv gehandhabt. Denn die Bedingung für eine persönliche Visite ist, dass eine Erledigung postalisch, telefonisch oder online nicht möglich ist.

Zudem ist eine Terminvereinbarung nötig. Diese kann entweder telefonisch oder online erfolgen.

Das gab Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Magistratsdirektor Erich Hechtner und Younion-Gewerkschafts-Vorsitzendem Christian Meidlinger bekannt. 

"Es kommt jetzt eine neue Phase auf uns zu, auf die wir sehr gut vorbereitet sind", sagte Ludwig. Ziel sei, die Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Wer Kontakt zu Parteien hat, werde mit einem Mund- und Nasenschutz ausgestattet.

Zusätzlich prüfen man, ob "Plexiglas-Vorkehrungen" getroffen werden. Weiters angedacht seien Abstandslinien und Warnhinweise. Das diene nicht zuletzt auch dem Schutz jener Personen, die ins Amt kommen. 

Teilweise großer Rückstau

Magistratsdirektor Hechtner appelierte jedoch, nur dann persönlich vorbeizukommen, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Alternativ können Amtswege digital oder telefonisch erledigt werden.

Der Rückstau offener Anliegen betrage in manchen Abteilungen bis zu 70 Prozent, in anderen nur 30 Prozent, sagte er. Großen Andrang erwartet die Stadt im Baubereich und bei Ausweisen. 

Im Baustellenbereich wird es zum Teil schon Anfang Mai möglich sein, persönliche Termine in der Stadtverwaltung zu erledigen. Bauverhandlungen soll es aber noch nicht geben, da es dabei zu größeren Menschenansammlungen kommen kann.

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