IS-Heimkehrerin: U-Haft über Evelyn verhängt

IS-Heimkehrerin: U-Haft über Evelyn verhängt
Die Wienerin war am Samstag aus einem kurdischen Gefangenenlager nach Österreich geholt worden.

Zusammenfassung

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  • Evelyn T. bleibt wegen Flucht- und Tatbegehungsgefahr in Untersuchungshaft.
  • Ihr Sohn wurde in die Obhut des Jugendamtes gebracht und wird psychologisch betreut.
  • Evelyn wird Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation vorgeworfen.

Evelyn T. kommt in U-Haft: Das wurde Montag Nachmittag entschieden. Grund: Flucht- und Tatbegehungsgefahr. Die mittlerweile 26-jährige Wienerin war 2016 nach Syrien ausgereist. Später wurde sie gemeinsam mit ihrem zwischenzeitlich geborenen Sohn von kurdischen Truppen festgenommen. Seither saß sie dort fest.

Seit Langem kämpft ihre Familie darum, dass Evelyn wieder nach Österreich kommen darf. Am Samstag war es soweit. Gemeinsam mit der Salzburgerin Maria G. und deren Kindern wurden die Frauen über Erbil, Irak, nach Österreich geflogen. Während Maria G. in ihre Heimat Salzburg durfte, wurde Evelyn festgenommen. Ihr Sohn kam in die Obhut des Jugendamtes.

Psychologische Betreuung

Dort bleibt der neunjährige Bub vorläufig auch. "Das Kind wurde in eine unserer Einrichtungen gebracht", sagt Ingrid Pöschmann, Sprecherin der Kinder- und Jugendhilfe (MA 11). Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut. Gesundheitliche Probleme liegen nicht vor. "Aber er weint um die Mama." In der Einrichtung wird das Kind auch psychologisch betreut. Das Kind spricht nur arabisch und englisch.

Die Oma des Buben hat sich bereits gemeldet, sie will den Enkel in ihre Obhut bringen. Vorher erfolgen allerdings eine Gefährdungsabklärung und Gespräche mit den Familienmitgliedern.

Evelyn wurde bereits vom Verfassungsschutz befragt, äußerte sich allerdings nicht. Ihr wird Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation vorgeworfen. 

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